Eschenbach

Bombendrohung am Gymnasium – Polizei nahm Hinweise äußerst ernst

Feueralarm heute Vormittag am Gymnasium in Eschenbach. Zwei Mal im Jahr proben Lehrer und Schüler dieses Szenario, heute war es ein Ernstfall. Per E-Mail ging eine Bombendrohung in der Schule ein. So etwas kommt seit wenigen Jahren bundesweit immer öfter vor, vor allem seit dem Krieg im Nahen Osten, den viele Verfasser solcher Bombendrohungen häufig als Grund angeben. Doch dieses Mal war es anders: Spezialisten der Polizei entschieden über die mögliche Gefahrenlage und ließen ein Großaufgebot ausrücken.

Die Einsatzkräfte räumten auch die benachbarte Wirtschaftsschule. Insgesamt sind also mehr als 800 Schüler und Lehrer in Sicherheit gebracht worden. Sie harrten am Sportplatz aus. Dabei bekamen insgesamt zehn Schüler Kreislaufprobleme, die Ärzte vor Ort aber behandeln konnten. Das Bayerische Rote Kreuz schenkte Getränke aus. Die Polizei bat die Eltern, ihre Kinder nicht abzuholen, damit der Einsatz nicht gefährdet wird.

Hubschrauber ohne Bezug zur Bombendrohung

Am Nachmittag dann Entwarnung: Die Polizei fand keinen verdächtigen Gegenstand, keinen Hinweis auf einen Sprengkörper. Weil weitere Einsatzmaßnahmen laufen, dürfen Schüler ihre Taschen trotzdem erst am Montag mit nach Hause nehmen. Am Wochenende haben die Schüler lernfrei, am Montag soll der Unterricht wieder ganz normal laufen. Ein Rettungshubschrauber, der ebenfalls am Sportplatz gelandet ist, hatte mit der Bombendrohung an der Schule nichts zu tun. Eine Ärztin musste zu einem anderen Notfall fliegen.

(mz)

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