
Tirschenreuth
Regionalkonferenz in Oberpfalz: Kaniber und Füracker zu Gast
Mehr als 1.000 Anliegen haben die Oberpfälzer für den Zukunftsdialog in der Oberpfalz eingereicht. Die drei Top-Themen wurden jetzt bei der Regionalkonferenz in Tirschenreuth besprochen.
Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber tourt gemeinsam mit Finanz- und Heimatminister Albert Füracker durch den Freistaat. Die beiden Politiker wollen durch Regionalkonferenzen mit den Bürgern ins Gespräch kommen, um gemeinsam die Zukunft Bayerns zu gestalten. Insgesamt sind acht Regionalkonferenzen angesetzt. Pro Regierungsbezirk gibt es eine Regionalkonferenz. In der bevölkerungsreichsten Region Bayerns, in Oberbayern gibt es zwei Veranstaltungen.
Das Thema Energiewende beschäftigt die Bürger am meisten
Gestern Abend waren die beiden CSU-Minister in Tirschenreuth. Im Vorfeld der Veranstaltung konnten die Bürger online über Zukunftsthemen abstimmen sowie Ideen, Meinungen und Fragen teilen. In der Oberpfalz wurden etwa 1.400 Ideen eingereicht. Aus den Einsendungen wurden dann die Top 3 „Zukunftsthemen“ herausgefiltert. In der Oberpfalz wurde der Fokus auf demografische Veränderungen, Städtebau und Energiewende gelegt. Die Ideen und Anregungen der Bürger wurden zusammengetragen und sollen dann in einer zweiten Runde mit Fachleuten diskutiert werden. Nächstes Jahr im Frühling soll es dann eine Abschlussveranstaltung geben. Dort soll dann vorgestellt werden, was aus den Anliegen geworden ist und welche Dinge umsetzbar sind.
Vereinsleben und Ehrenamt
Auch über das Thema „Vereinsleben und Ehrenamt“ wurde zusätzlich diskutiert. Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl bedauerte, dass es heutzutage schwierig sei, Menschen zu finden, die sich langfristig an einen Verein binden. Corona verstärkte diese Entwicklung. Das Publikum wurde deshalb aufgefordert, aufzuschreiben, was sie motivieren würde, sich für ein Ehrenamt zu engagieren. Das Ergebnis: Wertschätzung und Gemeinschaftsgefühl wurde am häufigsten genannt.
Zwei Heimatbotschafter für die Oberpfalz
Der Kabarettist Toni Lauerer und die Äbtissin des Klosters Waldsassen, Laetitia Fech, wurden zudem als Heimatbotschafter für die Oberpfalz ausgezeichnet. Der Titel sei sowohl eine große Ehre als auch eine große Verantwortung.
Gegen 21 Uhr endete dann auch die zweite Regionalkonferenz. Das Fazit: Die beiden bayerischen Minister haben viele Ideen und Anregungen sammeln können, wie Bayern laut den Oberpfälzern in Zukunft aussehen soll.
(lw)