Fr, 18.11.2022 , 11:00 Uhr

Oberpfalz

166 km/h in der 120er Zone: Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen

119 Mal ist auf der A6, A93 und der Kreisstraße SAD 28 zu schnell gefahern worden. Die Polizei kontrollierte gestern vermehrt Abstand und Geschwindigkeit.

Im Jahr 2021 stieg im Vergleich zu den Vorjahren die Verkehrsunfallzahlen im Bereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz auf insgesamt 33.032 an. Hierbei kamen insgesamt 51 Menschen ums Leben und 4.859 wurden verletzt. Eine der Hauptunfallursachen ist neben zu geringem Sicherheitsabstand auch eine zu hohe bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit. Eines der Ziele des Verkehrssicherheitsprogramm 2030 ist die Senkung der Unfallzahlen mit schwer verletzten und getöteten Menschen.

Die Verkehrspolizei Amberg führte daher mit Kollegen der Autobahnpolizeistation Schwandorf und der Bayerischen Bereitschaftspolizei am 17.11.2022 eine Schwerpunktkontrolle zu Abstand und Geschwindigkeit durch. Hierbei wurden an drei Stellen auf den Autobahnen A6, A93 und der Kreisstraße SAD 28 im Bereich Nabburg mobile Großgeräte zur Abstands- und Geschwindigkeitskontrolle errichtet.

Um mit den Verkehrsteilnehmer auch ins Gespräch zu kommen, wurden die Verkehrssünder unmittelbar nach ihrem Verstoß angehalten. Die Polizisten erläuterten den Verkehrsteilnehmer die Gefahren von überhöhter Geschwindigkeit und zu geringem Sicherheitsabstand.

Trotz des schlechten Wetters und der damit einhergehenden schlechten Sichtverhältnisse missachteten viele Verkehrsteilnehmer die Geschwindigkeitsbegrenzung und den Abstand.

Es wurden insgesamt 12 Abstands- und 119 Geschwindigkeitsverstöße aufgezeichnet. Hiervon befinden sich 68 Verkehrsteilnehmer im Verwarnungs- und 51 im Anzeigenbereich. Dies hat neben Punkte im Fahreignungsregister auch teilweise ein Fahrverbot zur Folge. Zum Teil hielten einige Fahrzeuge nicht einmal einen Sicherheitsabstand von 20 m zum vorausfahrenden Fahrzeug ein. Die höchste Geschwindigkeit wurde auf der A6 mit 166 km/h bei erlaubten 120 km/h gemessen.

Neben den Geschwindigkeits- und Abstandsverstößen wurden auch Überholen trotz Überholverbot und andere Verstöße geahndet.

Letztlich wurden die Verkehrskontrollen und die persönlichen Gesprächen von den Kfz-Führern durchweg positiv aufgenommen. Viele der angehaltenen Verkehrsteilnehmer sahen ihr Fehlverhalten ein.

(vl)

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