Di, 05.04.2022 , 09:50 Uhr

Bayern

5-Punkte-Aufruf bayerischer Kliniken

Die Bayerische Krankenhausgesellschaft hat aktuell einen Aufruf zum Schutz des Gesundheitswesens in Bayern gestartet. Das Klinikum St. Marien Amberg unterstützt diesen Aufruf.

Das Klinikum St. Marien Amberg befindet sich aktuell in einer der schwierigsten Situationen seit Beginn der Pandemie. Bei anhaltend sehr hohen Inzidenzen steigt auch die Zahl der zu versorgenden Covid-Patienten wieder an. Zur Versorgung dieser Patienten werden seit mehreren Wochen zwei Stationen benötigt. Die Versorgung der Covid-Patienten erfordert wegen der notwendigen Schutz- und Hygienemaßnahmen einen deutlich erhöhten Personaleinsatz. Aufgrund der mit den hohen Infektionszahlen verbundenen sehr starken Personalausfällen, kann das Klinikum seit Wochen zwei weitere Stationen nicht belegen und den OP-Betrieb nur eingeschränkt führen. Es müssen planbare Operationen seit Monaten verschoben werden.

In sehr vielen anderen Kliniken in Bayern ist die Situation ähnlich. Eine weitere Verschärfung der Situation ist für das Klinikum und viele andere Kliniken kaum noch zu verkraften.
Wie die meisten anderen bayerischen Kliniken und die Bayer. Krankenhausgesellschaft, sieht auch das Klinikum die aktuell beschlossenen Lockerungsmaßnahmen äußerst kritisch. Nachfolgend der Wortlaut des Aufrufes der Bayerischen Krankenhausgesellschaft zur Kenntnis:

Auch in Bayern fallen nach dem 02.04.2022 nahezu alle Corona-Maßnahmen. Nur noch ein sogenannter „Basisschutz“ bleibt. Doch durch Gesetze wird keine Pandemie beendet!
Die Last der Pandemie darf nicht nur auf den Rücken von Kliniken und deren Beschäftigten getragen werden, die ab 18.04.2022 auch noch finanziell im Regen stehen sollen. Die Herausforderungen für die Klinik-Mitarbeitenden und für die Klinikleitungen zur logistischen und personellen Organisation nehmen immer weiter zu. Wenn außerhalb von Gesundheitseinrichtungen ab 03.04.2022 nahezu alle Schutzmaßnahmen enden, ist die Versorgung kranker Menschen gefährdet.

Bundes- und Landespolitik haben sich offenbar im Streit nur dazu entscheiden können, künftig kaum noch Schutzmaßnahmen vorzuschreiben. Daher möchte die BKG einen breiten Aufruf mit den Krankenhäusern in Bayern an Vernunft und Gemeinsinn der Bürgerinnen und Bürger in Bayern richten, sich und andere Menschen jetzt eigenverantwortlich zu schützen:

Wir alle streben ein normales Leben an, auch Beschäftigte im Gesundheitswesen und in den Kliniken. Dieses Ziel kann erreicht werden, wenn wir bei der Umsetzung der Maßnahmen zusammenhalten, bis die Infektionszahlen deutlich gesunken sind

Für die Unterstützung Aller bedankt sich das Klinikum St. Marien Amberg im Namen aller Mitarbeiter und Patienten.

(vl)

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