Fr, 13.05.2022 , 12:04 Uhr

Amberg

600 + 1 Jahre Basilika St. Martin

601 Jahre Basilika St. Martin in Amberg. Wir blicken auf die Geschichte der Basilika zurück.

Seit nunmehr 601 Jahren residiert die gotische Kirche St. Martin am Marktplatz – inmitten der Amberger Innenstadt. Wegen ihrer großen regionalen Bedeutung darf sich das Gotteshaus ab 1980 dank Papst Johannes Paul II. „Basilika minor“ nennen. Aber bis dahin war es ein weiter Weg. Erbaut wurde sie auf Initiative der wohlhabenden Amberger Bürger im Jahr 1421. Obwohl als Bürgerkirche geplant, dachten die Erbauer weiter. Das Resultat ist ein für das damalige 3.000 Einwohner große Amberg riesiger Kirchenbau. Ein architektonische Besonderheit war und ist dabei der Dachstuhl. Der als Vorbild für viele Nachfolgebauten gilt.

Die ursprünglich gotische Einrichtung und die Buntglasfenster wurden während der Zeit als evangelische Kirche vollständig zerstört. Mit der Gegenreformation erhielt die Kirche eine barocke Ausstattung. Von der noch einiges in dem Gotteshaus zu finden ist. Darunter das ehemalige Hochaltarbild, das von Gaspar de Crayer einem Schüler von Peter Paul Rubens gestaltet wurde. Die heutige neogotische Einrichtung geht auf den Dekan Michael Helmberger zurück. Der 1870 einen Großteil der Einrichtung und neue Buntglasfenster einsetzen ließ.

Auch zukünftig wird es einige Veränderungen in der Basilika St. Martin geben. Derzeit sammelt die Kirchengemeinde Spenden für den Kauf einer neuen Orgel. Dazu ist geplant, dem Organisten eine Spielmöglichkeit in der Nähe des Altars und des jetzigen Platzes des Chores zu geben. Aber bis es soweit ist, findet am 14. bis 22. Mai eine Festwoche für das Jubiläum statt. Weitere Infos zur Festwoche gibt es unter www.amberg-st-martin.de.

(bs)

1421 600 Jahre Barrock Basilika Bürgerkirche Dachstuhl Festwoche Gaspar de Crayer Gotisch gotische Kirche Michael Helmberger Neogotisch Oberpfalz Oberpfalz TV Organist OTV Papst Johannes Paul II.;Pfarrkirche Sankt Martin Thomas Helm

Das könnte Dich auch interessieren

02.01.2024 Orgel der St. Martinskirche pfeift aus den letzten Löchern Tonnenschwer, millionenteuer und ausgestattet mit einer Klangvielfalt, die die größten Kirchen erfüllen kann: Die Orgel wird aus gutem Grund als „Mutter aller Instrumente“ bezeichnet. Auch die Orgel der Amberger St. Martinskirche kann sich sehen lassen. Sie hat schon hunderte Gottesdienste musikalisch untermalt – aber in letzter Zeit nur noch mit großer Schwierigkeit. Krumme Pfeifen, schwergängige 28.03.2024 Kreuzweg durch die Amberger Altstadt Alle Katholischen Pfarreien aus Amberg haben einen Kreuzweg durch die Altstadt durchgeführt. Damit markierten sie den Auftakt in die Karwoche. Der Kreuzweg führte von der Stadtpfarrkirche Sankt Georg über viele Zwischenstationen schließlich in die Basilika Sankt Martin. Im Mittelpunkt des diesjährigen Kreuzwegs standen die Kernthemen des christlichen Glaubens: Hoffnung, Vergebung, Heilung und Erlösung. Trotz regnerischem 21.12.2023 Denkmalpreise für zwei Amberger Sanierungen Fotograf Dominik Lenz grinst aus einem Fenster in der Amberger Ballhausgasse. Vor langer Zeit war sein Haus ein Kuhstall. Bald soll aus dem Gebäude ein gemütliches Zweifamilienhaus werden. Bis dahin hat Dominik noch ein Stückchen Arbeit vor sich, aber schon jetzt hat er für seine Sanierung des ensemblegeschützten Gebäudes den Denkmalpreis der Stadt Amberg erhalten. 04.12.2023 Erfolgreiche Eröffnung der Drei Höfe Für Oberbürgermeister Michael Cerny tut sich mit der Eröffnung ein großes Potenzial für die Stadt auf. Es gebe jetzt nicht nur eine neue Übernachtungsmöglichkeit, sondern auch einen sehr attraktiven Treffpunkt in der Skybar. Verwirklicht wurde das Projekt „Drei Höfe“ von der Bauart AG in Amberg. Die 3 Gesellschafter der Bauart betonten, dass es ihr großes