Di., 20.04.2021 , 15:27 Uhr

Amberg: Aktuelle Entwürfe für Bürgerspitalgelände vorgestellt

Dauerbrenner Nummer 1 in Amberg: Das Bürgerspitalareal und die geplante Bebauung. Im Amberger Stadtrat stand jetzt der aktuelle Fassadenentwurf im Mittelpunkt.

Ist es jetzt genau das, was die Amberger Innenstadt braucht um neues Leben eingehaucht zu bekommen? Oder ist es eher doch ein „Monster“, welches der historischen Altstadt hoffentlich erspart bleibe, wie es gestern aus der Stadtratsfraktion der Grünen hieß? Die Meinungen zum geplanten Bau auf dem Bürgerspitalgelände sind durchaus konträr. Im Amberger Stadtrat ist die Mehrheit allerdings von Option eins überzeugt. Das zeigte sich auch in der gestrigen Sitzung, als die aktuellen Entwürfe präsentiert wurden.

Die Fassade des Gebäudes war lange Zeit Streitthema im Stadtrat. Schließlich solle es in die historisch authentische Innenstadt passen. Das mache der aktuelle Entwurf schon recht gut, findet Ambergs Baurefferent Markus Kühne. Mit der jetzt geplanten Lochfassade würde sich das Gebäude im dortigen Stadtbild in Hinblick auf die Wirtschaftsschule und das Ringtheater gut einfügen. Das Dach wird flach gestaltet werden, weshalb sich die Stadt und Investor Ten Brinke für eine Dachbegrünung entschieden haben. Alles in allem sei der jetzige Entwurf schon sehr viel konsensfähiger als der Ursprüngliche.

Den Entwurf fasste die Mehrheit der anwesenden Stadträte positiv auf. Dieter Mußemann aus der CSU-Fraktion betonte, dass es nie nötiger war Leben in die Altstadt zu bringen. Und dafür sei der geplante Bau eine rundum gelungene Geschichte. Florian Fuchs aus der SPD-Fraktion schloss sich an. Es sei ein entscheidender Beitrag, um die Innenstadt wieder zu beleben. Kritik gab es von den Grünen und von Die Liste Amberg. Dr. Klaus Ebenburger von den Grünen sprach von einem Monster, welches der Amberger Altstadt hoffentlich erspart bleibe. Auch wenn er einräumte, dass die jetzt geplante Fassade ansprechender ist als die Ursprüngliche. Dr. Rudolf Scharl von der Liste Amberg sprach davon, dass das Gebäude, auch wenn man ihm ein „grünes Hütchen“ (Begrüntes Flachdach, Anm. d. Red.) überstülpt, nicht in die historische Altstadt passe. Daran würden auch die neuesten optischen Korrekturen nichts ändern.

(ac)

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