Markus Schick ist der neue Präsident des Landesamts für Pflege in Amberg, das teilt das Bayerische Gesundheitsministerium mit.
Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml hat den bisherigen Vizepräsidenten des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Dr. Dr. Markus Schick zum Präsidenten des neuen Landesamts für Pflege ernannt. Huml betonte mit Markus Schick eine kompetente und fachlich anerkannte Führungskraft gefunden zu haben. Markus Schick hat bereits als Leiter des Aufbaustabs erfolgreiche Arbeit geleistet, so Huml.
Schick betonte, er und alle Mitarbeiter verstehen sich als Kümmerer für die Belange der Pflege in Bayern. Zunächst steht die Umsetzung des im April vom Kabinett beschlossenen bayerischen Pflege-Pakets im Vordergrund. Als erstes großes Projekt wird beim Landesamt für Pflege die Abteilung für das neue bayerische Landespflegegeld aufgebaut. Ein weiteres zentrales Projekt wird dann die Unterstützung des Ausbaus der Pflege-Infrastruktur mit der jährlichen Schaffung von mindestens 500 neuen Plätzen in der Kurzzeitpflege zur Entlastung der Familien von Pflegebedürftigen sowie der jährlich rund 1.000 neuen stationären Pflegeplätze sein. Außerdem wird das Landesamt Aufgaben in den Bereichen Hospiz- und Palliativversorgung, Demenzstrategie, Ehrenamt in der Pflege und beim Bayerischen Hebammenbonus in Höhe von jährlich 1.000 Euro übernehmen.
Übergangsweise wird laut Huml das Verfahren für das Landespflegegeld vom Landesamt für Finanzen abgewickelt. Damit wird sichergestellt, dass die Unterstützung in Höhe von 1.000 Euro jährlich schnell und unbürokratisch bei den Pflegebedürftigen ankommt.
Das Antragsformular für das Landespflegegeld steht unter www.landespflegegeld.bayern.de zum Download bereit. Mit elektronischem Personalausweis ist die Antragstellung auch online möglich. Antragsformulare gibt es außerdem vor Ort bei den Finanzämtern, den Landratsämtern und dem Zentrum Bayern Familie und Soziales.
Das Landespflegegeld bekommen Pflegebedürftige, die ihren Hauptwohnsitz in Bayern und mindestens Pflegegrad 2 haben. Die Kosten für das neue Landespflegegeld werden bei rund 400 Millionen Euro jährlich liegen. Mit der Auszahlung soll im September gestartet werden.
(sd)