Bereits im November und Dezember vergangenen Jahres haben Gauner versucht, Geld von den Konten einiger oberpfälzer Vereine zu überweisen. Beim TV 1861 Amberg waren es damals knapp 10.000 Euro, die nach Paris transferiert wurden. Das Konto wurde kurz darauf aufgelöst, die Täter werden wohl nie geschnappt werden.
Das Perfide an der ganzen Sache ist, dass die Originalunterschrift von Vorstand Thomas Bärthlein auf einen Überweisungsträger kopiert wurde. Wie die Betrüger an die Unterschrift gekommen sind, weiß Bärthlein bis heute nicht. Im vergangenen Jahr hatten sie damit auf alle Fälle Erfolg. Die Bank hatte die Transaktion zu spät bemerkt. Der zweite Versuch Mitte März blieb jedoch erfolglos. Der Verein hatte zudem nach dem ersten Vorfall eine Sperre verfügt, was Geldüberweisungen per Überweisungsträger anbelangt. Jetzt geht alles nur noch online.
Diese Empfehlung hat Bärthlein auf alle Fälle für alle Vereine. Zumindest für diejenigen, die teilweise noch per Überweisungsschein Geld überweisen. Für seinen Verein kommen nur noch online-Überweisungen infrage und das sollten andere Vereine auch verfügen.
Die Polizei hat sich auch dem zweiten Betrugsversuch angenommen und untersucht den Überweisungsschein und das Couvert auf DNA-Spuren und Fingerabdrücke. Bärthlein glaubt aber nicht, dass der oder die Täter je ausfindig gemacht werden können.
(bg)