Fr., 12.02.2021 , 16:24 Uhr

Amberg: IG Metall erwartet keine Einigung bei Tarifverhandlungen

Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie in Bayern sind ins Stocken geraten. Die ersten beiden Verhandlungsrunden und zwei Expertenrunden von IG Metall und dem Arbeitgeberverband VBM blieben bisher erfolglos. Die dritte Verhandlungsrunde ist für kommenden Montag angesetzt.

„Wir machen das gleiche wie immer, nur anders als sonst,“ so erklärte Horst Ott heute Mittag die aktuelle Arbeit der IG Metall. Die steckt mitten in den Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie. Verhandlungen die bislang wenig bis gar nichts Konstruktives hervorgebracht hätten.

„Wir stellen gerade fest, dass es keinerlei Verständnis gibt für die Forderungen der IG Metall. Im Gegenteil. Wir werden mit Gegenforderungen konfrontiert“, erklärt Horst Ott, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Amberg. Er habe das Gefühl die Arbeitgeberseite versuche die aktuelle Situation für sich auszunutzen, so Ott weiter.

Die Forderungen der IG Metall belaufen sich auf 4% Entgelterhöhung. Um Einkommen zu stärken, um Zukunft zu gestalten und um Beschäftigung zu sichern. Außerdem wolle man den Arbeitgebern ein Angebot machen, um die Arbeitszeit zu verkürzen. Durch einen Teillohnausgleich. „Wir wollen auf gewisse Themen wie Transformation intelligent reagieren und wollen uns damit ein Instrument schaffen, um das zu können“, so Ott.

Die derzeitige Situation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern scheint verfahren. Zwei Verhandlungsrunden sowie eine Expertenrunde haben noch keinen gemeinsamen Nenner gefunden. Ein Angebot von Arbeitgeberseite hat es in Bayern bislang noch nicht gegeben. Auch deshalb bereitet sich die IG Metall bereits auf eine Tarifauseinandersetzung vor.

Am 2. März um 00:00 Uhr endet die Friedenspflicht, sprich ab diesem Zeitpunkt sind Warnstreiks und Ähnliches erlaubt. Hierfür würden schon Planungen laufen so Ott, weil er sich wenig verspricht von der nächsten Verhandlungsrunde am kommenden Montag. Er hoffe natürlich, dass sich am Verhandlungstisch noch etwas bewegen lässt, wollte aber auch unterstreichen, dass man bei der IG Metall, trotz Pandemie, für umfassende Arbeitskampfmaßnahmen bereit sei.

(ac)

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