Mo, 09.11.2020 , 15:49 Uhr

Amberg: Klinikum St. Marien - Dringender Appell zur Maskenpflicht

Das Klinikum beobachtet das Infektionsgeschehen in der Region kontinuierlich. Im Moment behandelt das Klinikum 15 Patienten mit einer bestätigten Covid-Infektion. Die Zahl der Covid-Patienten stieg in der letzten Woche stetig an und befindet sich aktuell noch im unkritischen Bereich. Durch die steigenden Inzidenzwerte in der Stadt Amberg sowie im Landkreis Amberg-Sulzbach ist mit einer weiteren Zunahme der Patientenzahlen zu rechnen.

Die aktuell veröffentlichte Besuchsregelung, die auch auf der Homepage des Klinikums inklusive aller Sonderregelungen zu finden ist, gilt weiterhin. Das Klinikum richtet aber noch einmal einen deutlichen Aufruf an die Bevölkerung mit der Bitte Besuche und damit Kontakte möglichst zu reduzieren und bei Besuchen die Hygieneregeln strikt einzuhalten.

Jeder Besucher hat während des gesamten Aufenthaltes im Klinikum einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen und die Abstandsregelungen einzuhalten. Trotz der Vorgaben in der Infektionsschutzverordnung des Freistaates müssen wir leider immer wieder Verstöße feststellen. Helfen unsere Appelle nicht, muss das Klinikum sich vorbehalten, die Besuchsregeln wieder zu verschärfen bis hin zum Besuchsverbot. Wir hoffen nicht, dass dies notwendig wird. Glauben Sie uns, den Unmut über die Besuchsbeschränkungen und ggf. Besuchsverbote können wir nachvollziehen. Wir wünschten auch es wäre anders.

Manfred Wendl, Vorstand Klinikum St. Marien

Das Klinikum trägt im Sinne aller Angehörigen eine große Verantwortung gegenüber den Patienten, aber auch gegenüber den Mitarbeitern, was nicht vergessen werden darf. Die Akzeptanz einzelner Besucher für die hygienischen Schutzmaßnahmen innerhalb des Klinikums ist in den vergangenen Wochen leider gesunken. Besonders betrifft dies das vorgeschriebene Tragen des Mund-Nasenschutzes. „Wir haben vermehrt festgestellt, dass der Mund-Nasenschutz besonders in den Patientenzimmern nicht immer von allen korrekt getragen wird und abgenommen wird. Dadurch erhöht sich das Infektionsrisiko deutlich“, appelliert Wendl. „Sollte von unserem Personal festgestellt werden, dass der Mund-Nasen-Schutz nicht korrekt getragen wird, behalten wir es uns vor, von unserem Hausrecht Gebrauch zu machen und ein Hausverbot auszusprechen. Sehr wichtig ist auch auf Besuche zu verzichten, wenn Krankheitssymptome vorliegen. Bitte helfen Sie uns, unsere Patienten und Mitarbeiter von vermeidbaren Infektionen zu schützen und bleiben Sie zuhause, wenn Sie Symptome bemerken.“

In einer weiteren Sache bittet das Klinikum um Verständnis für weitere Einschränkungen. Wenn Patienten zu Untersuchungen und Behandlungen begleitet werden müssen, ist ab sofort nur noch eine Begleitperson zugelassen. Auch hier gilt es die Zahl der Kontakte und Kontaktpersonen soweit möglich zu reduzieren.

(vl)

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