Di, 26.02.2019 , 13:38 Uhr

Amberg: Nach Brandstiftung am InMotion Park vor Gericht

Seit heute muss sich ein 29-jähriger Mann aus Steinberg am See im Landkreis Schwandorf vor dem Amberger Landgericht wegen Brandstiftung verantworten. Er soll am 28. April vergangenen Jahres das Feuer am Gastronomie- und Verwaltungsgebäude an der Holzerlebniskugel gelegt haben. Der Sachschaden wird auf rund 650.000 Euro bezieffert.

Der junge Mann gestand heute vor Gericht noch einmal, dass er es gewesen sein muss, der den Brand gelegt hat. Er sei sehr betrunken gewesen, könne sich an nicht mehr viel erinnern. Nach einem Abend mit Freunden, an dem viel Alkohol floss, sei er nach Hause gegangen. Von dort aus habe er sich auf den Weg zur entstehenden Holzerlebniskugel gemacht. „Das nächste, was ich weiß, ist, als ich vor dem brennenden Gebäude stand“ – sagte er wörtlich vor Gericht.

Rechtsanwalt Jürgen Mühl ist sein Verteidiger. Er hofft, dass sein Mandant eine Strafe auf Bewährung bekommt und aus dem Gefängnis entlassen wird. Immerhin habe er sich vorher nichts zuschulden kommen lassen. Zudem sei zum Zeitpunkt der Tat dessen Einsichts- und Steuerungsvermögen erheblich vermindert gewesen.

Die Plädoyers und das Urteil werden für den morgigen Mittwoch erwartet. (tb)

Brand Brandstiftung Holzerlebniskugel InMotion Park Seenland Jürgen Mühl Justiz Kriminalität Landgericht Amberg Oberpfalz Oberpfalz TV OTV

Das könnte Dich auch interessieren

12.04.2024 Urteil im Schleuserprozess gefallen Die Kammer des Landgerichts Amberg hat heute Vormittag einen 42-jährigen Syrer des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern für schuldig befunden. Er erhielt dafür 3 Jahr 10 Monate. Bereits am 1. Verhandlungstag war es zu einem Verständigungsgespräch gekommen. Der Angeklagte zeigte sich dabei voll geständig, was den Prozess erheblich verkürzte. Statt nach 8 war nach 29.01.2024 Urteil im Amberger Vergewaltigungsprozess gefallen 9 Jahre 3 Monate – so lautet das Urteil gegen einen 32-jährigen Mann, der sich am Landgericht Amberg wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung, der gefährlichen Körperverletzung und der Freiheitsberaubung verantworten musste. Nach Ansicht der Kammer hat der Mann seine von ihm getrennt lebende Frau mit Faustschlägen und Fußtritten verletzt. Ferner hat er sie zu Boden 19.01.2024 Vergewaltigungsprozess: Plädoyers sind gehalten In Amberg ist der Vergewaltigungsprozess in die Zielgerade eingebogen. Am 11. Verhandlungstag musste das Gericht noch 2 Beweisanträge des Verteidigers Jörg Jendricke bearbeiten. Zum einen ging es dabei um den Antrag, dass bei den GPS-Daten, wann sich der Angeklagte wo befunden hat, noch einmal genauer nachgehakt wird, zum anderen um den Antrag, dass das Verschweigen 12.12.2023 6. Verhandlungstag im Vergewaltigungsprozess Nach rund einer Stunde war am Landgericht Amberg Schluss. Im Vergewaltigungsprozess wurde ein Beamter befragt, der die digitalen Spuren des Angeklagten mit ausgewertet hatte. Laut Verteidiger Jörg Jendricke soll herausgefunden werden, wo der Angeklagte zu gewissen Zeiten war. Auch der Slip des mutmaßlichen Opfers wurde noch einmal thematisiert. Das Gericht stellte fest, dass auch ein