Do., 12.03.2020 , 10:37 Uhr

Amberg: Wie soll die Notfallversorgung in Deutschland neu geregelt werden?

Sie ist eine der ersten Anlaufstellen für viele Kranke – die Notaufnhame. 1028 waren laut der Kassenärztlichen Vereinigung 10,4 Millionen Fälle in deutschen Krankenhäusern gemeldet worden. Häufig sind die Notaufnahmen jedoch überfüllt. Ein Referentenentwurf von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn soll dieses Problem lösen. Künftig sollen Patienten bereits am Telefon an die richtige Versorgungsebene verwiesen werden. Zudem sollen sogenannte Integrierte Notfallzentren an ausgewählten Krankenhäusern eingerichtet worden. Dort soll dann entscheiden werden, ob ein Patient stationär oder ambulant versorgt wird.

Doch Vertreter der Krankenhäuser sehen das kritisch, denn andere Krankenhäuser, die Notfallpatienten aufnehmen würden, würden mit Abschläge von 50 Prozent der Vergütung bestraft werden.

Bereits jetzt gibt es sogenannte Bereitschaftspraxen, die dem Problem der Überfüllung entgegenwirken sollen. 110 solcher Praxen hat die Kassenärztliche Vereinigung seit 2018 in Bayern aufgebaut. Diese sind in der Nähe von Notaufnahmen zu finden und haben außerhalb der normalen Praxissprechzeiten geöffnet. Dadurch sollen beispielsweise die Wege für die Patienten so gering wie möglich gehalten werden.

Das geplante Gesetz soll bereits bis Ende 2020 verabschiedet werden. Konkretes Ziel dabei: Die Notfallambulanz der Krankenhäuser, die Rettungsdienste und die Bereitschaftsdienste der Ärzte besser zu verzahnen.

(sh)

Amberg Ärzte Bereitschaftsdienste Bereitschaftspraxen Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Ersteinschätzung Integrierte Notfallzentren Kassenärztliche Vereinigung Bayern Klinikum St. Marien Amberg Krankenhaus Notaufnahme Notfallambulanz Notfallversorgung Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Referentenentwurf Reform Versorgung

Das könnte Dich auch interessieren

08.07.2025 Bayern kündigt 91,7 Millionen Euro Fördergeld für Klinikum St. Marien an Der Freistaat Bayern hat im Rahmen seines Krankenhausbauprogrammes eine Fördersumme in Höhe von 91,7 Millionen Euro für das Klinikum St. Marien in Amberg angekündigt. Das Fördergeld soll für die Erweiterung und Modernisierung der Kinderklinik, Entbindung, Algemeinpflege, Intensivmedizin und der Isolierstation dienen. Geplant ist die Summe für das Bauprogramm 2030. Oberbürgermeister Michael Cerny begrüßt die Förderung 05.12.2025 Maximilian Kronen wird Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Amberg Maximilian Kronen wird neuer Leiter des Amts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Ambergs. Am heutigen Vormittag wurde der bisherige Amtsleiter Joachim Gesierich offiziell verabschiedet und Kronen als sein Nachfolger vorgestellt. Das ADBV ist zuständig für Vermessung, Katasterführung und Geodatenbereitstellung, sowie die kommunale Beratung und Koordination beim Breitbandausbau in der Region. Insgesamt gibt es in Bayern 05.12.2025 Unterwegs mit dem Baumkontrolleur Ein Baum am Mariahilfberg allerdings muss wohl bald gefällt werden. Pilze hätten das Wurzelwerk derart geschädigt, dass die Wurzeln bis tief in die Erde hinein kaputt seien. Auch alte sterbende Bäume erfüllten eine wichtige Funktion, so Lenz weiter. Sie böten Insekten und Vögeln nach wie vor einen wichtigen Lebensraum. Wenn allerdings die Verkehrssicherheit in der 02.12.2025 Grüne stellen 32 Kandidaten für die Amberger Stadtratsliste Die grüne Stadtratsliste für die Amberger Kommunalwahl steht. Im Gasthaus Heimatgenuss im Bruckmüller hat sich der Stadtverband der Grünen getroffen und zusammen abgestimmt. Stadträtin Claudia Ried führt die Liste an, gefolgt von Piet Gürtler auf Platz 2. Bei ihren 32 Kandidaten halten die Grünen eine strenge 50/50 Frauenquote ein. Mehr Frauen in Verantwortung ist auch