Di, 11.05.2021 , 11:12 Uhr

Amberg-Sulzbach: Projekt in Endrunde für Digitalpreis "b.digital"

Die Projekte für die Endrunde des Bayerischen Digitalpreises „b.digital“ stehen fest. Auch eine Idee aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach ist mit dabei.

Die Bürger können jetzt über die Sieger des Digitalpreises „b.digital“ mit abstimmen. Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach freute sich sehr über die Einreichungen der verschiedenen Projekte.

Schon jetzt ist unser Digitalpreis b.digital ein großer Erfolg für die Inklusion. Die rund 150 eingereichten Projekte – darunter auch eine herausragende Idee aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach – zielen alle darauf ab, mit Hilfe der Digitalisierung Barrieren abzubauen und Gräben zu überwinden. Deshalb ist uns die Vorauswahl in der Jury sehr schwergefallen. Wir hätten gerne alle Projekte für die Endrunde nominiert, denn sie alle tragen ihren Teil bei, die digitale Welt ein Stück weiter zu öffnen. Die Teilhabe schreiben wir auch bei der Entscheidung über die Sieger groß und treffen sie deshalb gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern. Auf der Homepage des Bayerischen Digitalpreises kann jede und jeder für den eigenen Favoriten abstimmen. Der Besuch der Webseite lohnt sich. Dort gibt es viele spannende Ideen zu entdecken, die zeigen, dass Bayern die digitale Teilhabe kräftig anpackt.

Judith Gerlach, Digitalministerin Bayern

Die Abstimmung läuft bis zum 31. Mai 2021 unter www.bdigital.bayern.de.

Die Auswahl der Siegerprojekte erfolgt je zur Hälfte über ein Internet-Voting und eine Juryentscheidung. Mitglieder der Jury sind neben Staatsministerin Judith Gerlach, der Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung Holger Kiesel, Ex-Skirennläuferin Maria Höfl-Riesch, die Geschäftsführerin der Initiative D21 e.V. Lena-Sophie Müller, der CEO des Zollhof – Tech Incubators Benjamin Bauer sowie der Unternehmer und Mitbegründer der Bits & Pretzels Andreas Bruckschloegl.

Die Auszeichnung der Sieger erfolgt voraussichtlich im Sommer.

Folgendes Projekt aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach wurden für die Endrunde ausgewählt:

Das Projekt Teilhabe für Alle

Die Jura-Wohnstätten e.V. bieten ein breites Spektrum an Wohnmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung, dazu zählt auch ein Wohnbereich für Menschen mit Behinderung im Alter. Das Thema Digitalisierung ist ein zentraler Aspekt unserer Gesellschaft (besonders auch in Zeiten der Pandemie), der auch in der Assistenz von Menschen mit Behinderung viele neue Möglichkeiten und Chancen der Teilhabe bietet, aber auch viele Barrieren, die eine Teilhabe an der Gesellschaft einschränken. Denn während Personen, die nicht von Barrieren betroffen sind, sich jederzeit eigenständig Informationen dank der Digitalisierung einholen können, wie die aktuellen Fußballergebnisse oder das Wetter, bleibt dies anderen Menschen verwehrt.

Dies wurde besonders im Wohnbereich für Menschen mit Behinderung im Alter ersichtlich. Hier wohnen mitunter Menschen mit z.B. altersbedingten motorischen Einschränkungen und Menschen, die Schwierigkeiten beim Sehen oder Lesen haben, Menschen, die so eben keinen Zugang zur Digitalisierung haben. Denn bisherige Angebote zur Barrierefreiheit richten sich selten an Menschen mit komplexen Behinderungen. So benötigt man z.B. dennoch die Fähigkeit zu lesen, um mithilfe ‚leichter Sprache‘ Informationen aufzugreifen oder einen ruhigen Finger, um ein Smartphone zu bedienen.

Das war der Grund für uns, das Projekt ‚Teilhabe für Alle‘ bei uns umzusetzen. Dafür haben wir mithilfe von ‚Tonies‘ Informationen wie den aktuellen Speiseplan, Fußballergebnisse, Informationen über neue Mitarbeiter*innen, das Wetter, geplante Angebote, Nachrichten von Angehörigen, aktuelle Ereignisse und sonstige Interessen vertont und geeignet markiert. So ist zum Beispiel die ‚Figur‘ für die Fußballergebnisse eine motorisch besonders leicht zu greifende Darstellung eines Fußballs. Die Menschen mit komplexer Behinderung haben somit die Möglichkeit, selbstständig auf die von ihnen gewünschte Information zuzugreifen und durch eine besonders leichte Handhabung diese Inhalte zu beziehen. Dadurch wird Teilhabe und Selbstbestimmung geschaffen.

Projektbeschreibung der Jura Werkstätten 

(Bild: Symbolbild)

(vl)

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