So, 17.11.2019 , 08:04 Uhr

Amberg: Versammlung des Bezirksjugendrings Oberpfalz

Der Bezirksjugendring Oberpfalz hat sich in Amberg zur Vollversammlung getroffen. Dabei hatten Vertreter aus Jugendverbänden die Möglichkeit, sich auszutauschen und ihre Fragen und Anliegen vorzubringen. Die Vollversammlung ist das höchste Gremium des Bezirksjugendrings und trifft sich zweimal jährlich.

Diesmal haben die Delegierten einen Schwerpunkt auf die Kommunalwahl 2020 gelegt. Die Jugendverbände fordern, dass das Wahlalter, besonders im kommunalen Bereich, auf 14 oder 16 heruntergesetzt werden soll. Außerdem ging es um das Thema Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in den Kommunen, zum Beispiel in Form von Jugendgipfeln. Diese werden zum Beispiel in Amberg vom Stadtjugendring organisiert. Außerdem hat Amberg den Zuschuss an den Stadtjugendring im Haushalt für 2020 gesteigert: von 17.000 auf etwa 33.000 Euro.

Auch die anderen Oberpfälzer Kommunen hätten erkannt, dass Jugendarbeit eine Zukunftsinvestition ist, so die positive Beurteilung vom Vorsitzenden des Bezirksjugendrings Philipp Seitz. Was den Jugendverbänden aktuell Sorge bereitet, ist unter anderem die Frage, wie ehrenamtliches Engagement attraktiver gemacht werden kann. In manchen Fällen müssten Ehrenamtler auch durch hauptamtliche Kräfte unterstützt werden. Denn die bürokratischen Anforderungen würden immer höher.

Für Unmut im Jugendring sorgte ein Antrag der AfD im Bayerischen Landtag. In diesem hatte die AfD-Fraktion gefordert, die Zuschüsse an den Bayerischen Jugendring ersatzlos zu streichen. Der Grund: In dem Verband seien Organisationen, die die freiheitlich-demokratische Grundordnung negieren würden. Dieser Vorwurf sei nicht haltbar, so der Bezirksjugendring. Alle Mitgliederorganisationen müssten ein Anerkennungsverfahren durchlaufen und würden sich verpflichten für eine „vielfältige, demokratische und rechtsstaatliche Gesellschaft“ einzutreten. Ohne Gegenstimmen hat die Bezirksversammlung ein entsprechendes Statement beschlossen und wollte damit zeigen: Die Jugendverbände gehören gemeinsam einem Ring an und lassen sich nicht spalten. (az)

 

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