Do., 02.09.2021 , 14:08 Uhr

Antikriegstag in Neunburg vorm Wald und Sulzbach-Rosenberg

„Nie Wieder Krieg“: Unter diesem Motto wurde in diesem Jahr bundesweit der Antikriegstag gefeiert. Auch in Neunburg vorm Wald und Sulzbach-Rosenberg wurde erinnert.

„Es sei keine Selbstverständlichkeit, dass wir heute in Frieden leben“, so lautete der Leitsatz beim Antikriegstag in Neunburg vorm Wald. Anlässlich des Gedenktags, der bundesweit am 1. September begangen wird, wurde auch auf dem KZ-Gedenkfriedhof am Plattenberg an den Beginn des 2. Weltkrieges erinnert. Der Gedenkort in Neunburg sei sehr besonders, da hier an 615 Opfer der Todesmärsche von Flossenbürg gedacht werde, erklärt Organisator Franz Schindler. Es könne gar nicht genug erinnert und ermahnt werden. Es sei unsere Verantwortung dafür zu sorgen, dass so etwas wie vor 80 Jahren nie wieder vorkomme, so Schindler. Die meisten von uns hätten den Krieg gar nicht mehr miterlebt. Gerade deshalb sei Erinnern auch so wichtig, betont er. Statt einer Hauptrede wurden in diesem Jahr Gedichte gegen den Krieg vorgetragen.

Auch in Sulzbach-Rosenberg wurde am Mahnmal am Friedhofsberg an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Gedenktage wie der Antikriegstag seien auch heute noch lange nicht überflüssig. Wir alle müssen uns Antisemitismus, Rassismus und Faschismus immer und entschieden entgegenstellen, so Margit Reichl, 2. Bürgermeisterin von Neunburg vorm Wald. In Neunburg hatte das Schlusswort SPD-Bundestagsabgeordnete Marianne Schieder. Sie machte noch einmal deutlich, dass wir alle in der Verantwortung stehen, den Frieden in unserem Land zu bewahren.

Zum Abschluss der Gedenkfeier wurde das Lied „Die Moorsoldaten“ gespielt. Das Lied wurde 1933 von KZ-Häftlingen geschrieben.

(lw)

Antikriegstag Erinnern Franz Schindler Krieg Luisa Weinig Neunburg vorm Wald Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Sulzbach-Rosenberg Weltkrieg

Das könnte Dich auch interessieren

02.09.2025 Ein Antikriegstag trotz Diskussion um Wehrpflicht Ein neues Wehrdienstgesetz soll die Bundeswehr personell stärken. Der Entwurf sieht dabei vor, dass alle jungen Männer und Frauen vom kommenden Jahr an zum 18. Geburtstag einen Online-Fragebogen zugeschickt bekommen. Männer müssen ihn ausfüllen, für Frauen ist das freiwillig. Geeignete Kandidaten werden dann zur Musterung eingeladen. Einen Zwang zum Wehrdienst soll es aber nicht geben. 20.05.2025 Holocaust-Überlebender Ernst Grube mahnt für den Frieden Im Sulzbach-Rosenberger Rathaus herrscht gespannte Stille. Ernst Grube, Überlebender des Holocaust, berichtet von seiner Kindheit in einem Land, das ihn hasste. Im Jahr 1932 kam Grube als Sohn einer jüdischen Mutter zur Welt. Schon früh wurde er von seiner Familie getrennt und kam in einem Waisenhaus unter – danach in einem Ghetto, und schließlich, im 28.11.2025 CSU-Antrag zur Plakatbegrenzung vertagt – Plakatflut bleibt in Sulzbach-Rosenberg 65. Sitzung des Stadtrates in Sulzbach-Rosenberg. Auf der Tagesordnung stand unter anderem ein Antrag der CSU, dass Parteien ihre Wahlplakate künftig nicht mehr überall in der Stadt, sondern nur noch an wenigen zentralen Tafeln aufhängen dürfen. Die Begründung: zu viel Müll, ein unruhiges Stadtbild und Beschwerden aus der Bevölkerung. Bürgermeister Stefan Frank, ebenfalls von der 25.11.2025 Bodentag in Neunburg vorm Wald: Boden als Multitalent für Umwelt und Gesundheit Der 10. Bodentag der Interessensgemeinschaft „Gesunder Boden“ in Neunburg vorm Wald ist in diesem Jahr unter dem Motto: „Gesunder Boden – ein Multitalent“ gestanden. Praktiker und Wissenschaftler gaben Einblicke und diskutierten über die vielfältigen Funktionen des Bodens. Dabei betonten die Akteure, dass Boden wesentlich mehr leistet, als man auf den ersten Blick sieht: Er reguliert