Vor 36 Jahren haben die Planungen für die Ortsumgehung Mantel begonnen. Denn die Anwohner werden durch den Durchgangs- und Schwerlastverkehr stark belastet. 2020 sowie 2024 hat die Regierung der Oberpfalz einen Planfeststellungsbeschluss genehmigt. Dagegen hatte der Landesbund für Vogelschutz allerdings geklagt. Nach einer Einigung im Mai dieses Jahres hat der LBV die Klage nun zurückgenommen. Im Gegenzug zum Bau der Ortsumgehung sollen nun umfangreiche Ausgleichsmaßnahmen entstehen.
Unter anderem soll eine bereits vorhandene Bodenmulde im Haidenaabtal bei Weiherhammer weiterentwickelt werden und auch die Altwassertümpel werden aktuell aufgelichtet und von Gehölz befreit, um das Areal zu einem geeigneten Lebensraum für den Weißstorch den Ameisenbläuling zu machen. Auch fünf Kleinstgewässer sollen hier noch angelegt werden. Zudem hat sich der Landkreis Neustadt an der Waldnaab dazu bereit erklärt auf einer LBV-Fläche im Röthenbachtal ebenfalls Aufwertungen durchzuführen. Und die Marktgemeinde Mantel wird auf seinen eigenen Flächen noch weitere Biotopverbessernde Maßnahmen für den Ameisenbläuling durchführen.
Die Kosten für die geplante Ortsumgehung sollen sich laut Landrat Andreas Meier auf rund 25 Millionen Euro belaufen. Im kommenden Jahr sollen die Bauarbeiten dann starten.
(km)