Mo., 14.11.2022 , 12:36 Uhr

Oberpfalz

Banken wollen sich vor Geldautomaten-Sprengungen schützen

Die Fälle von Geldautomaten-Sprengungen in der Oberpfalz nehmen zu. Das Bayerische Landeskriminalamt ermittelt und geht nun in allen Fällen von einer Tätergruppierung aus.

Allein in der Oberpfalz gab es in diesem Jahr fünf Geldautomaten-Sprengungen mit einem Sachschaden von insgesamt 1,2 Millionen Euro. Am stärksten traf es bisher den Geldautomaten der Volksbank-Raiffeisenbank in Wernberg-Köblitz – mit einem Sachschaden von 600.000 Euro. Wer die Täter sind wird derzeit noch vom LKA ermittelt. Eines aber steht fest: Die Täter sind in Holland ansässig, reisen zur Tat in die Bundesrepublik ein, sprengen den Geldautomaten und flüchten über die Schnellstraße oder die Autobahn wieder ins Ausland. Daher seien für die Täter Geldautomaten besonders attraktiv, die sich in der Nähe von Autobahnen befinden. Aber auch alleinstehende Selbstbedienungsautomaten seien besonders gefährdet, so Pressesprecher des LKA, Aldo Verbole.

Die Banken in der Oberpfalz sind besorgt. Die Fallzahlen von Geldautomatensprengungen sind im Vergleich zum Vorjahr enorm gestiegen. Während im Vorjahr 17 Geldautomaten in Bayern von den Tätern gesprengt wurden, seien es bereits jetzt 31 Fälle, so Verbole.

Das LKA versucht nun, den Banken Hilfestellung zu geben, wie sie sich künftig vor Geldautomaten-Sprengungen schützen können. In Betracht kommen dabei unterschiedliche Methoden. Beispielsweise sollen im Geldautomat verstaute Farbbeutel oder Verklebungsmittel sollen die Banknoten nach Sprengung unbrauchbar machen.

(mak)

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