Fr., 02.05.2025 , 11:11 Uhr

Weiden

Beauftragung für DRF Luftrettung verlängert

Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Oberpfalz-Nord (ZRF Oberpfalz-Nord) hat den Betreibervertrag mit der DRF Luftrettung über die Stationierung des Rettungshubschraubers „Christoph 80“ in Weiden verlängert. Damit stellt die Luftrettungsorganisation noch bis mindestens 31. März 2031 den Flugbetrieb an der Station am Flugplatz Latsch.

„Der Himmel in der nördlichen Oberpfalz bleibt rot-weiß – und das ist gut so“, sagt Rudolf Niegl, stellvertretender Geschäftsleiter des ZRF Oberpfalz-Nord. „Christoph 80 ist aus der Notfallversorgung unserer Region nicht mehr wegzudenken. Die DRF Luftrettung ist für uns ein verlässlicher und kompetenter Partner. Die Vertragsverlängerung ist ein starkes Signal an unsere Bürgerinnen und Bürger.“ Michael Junghans, Leiter Regionalbetreuung bei der DRF Luftrettung, ergänzt: „Wir danken dem ZRF Oberpfalz-Nord für das Vertrauen und freuen uns auf die Fortsetzung dieser starken Partnerschaft. Unser gemeinsames Ziel bleibt die bestmögliche Patientenversorgung aus der Luft – schnell, professionell und zuverlässig.“

Seit dem 01. April 2011 ist Christoph 80 in Weiden im Betrieb. Mit jährlich zirka 1.100 Einsätzen zählt er zu den zentralen Bausteinen der Luftrettung in Bayern. Das Einsatzgebiet umfasst für Notfalleinsätze (Primäreinsätze) einen Umkreis von zirka 60 Kilometern. Für Intensivverlegungen (Sekundäreinsätze) fliegen die Crews in Zielkliniken im gesamten Bundesland und darüber hinaus. Seit Februar 2024 kommt ein moderner Hubschrauber des Typs Airbus H145 mit Fünfblattrotor zum Einsatz. Der Hubschrauber ist nicht nur leistungsfähiger als das Vorgängermodell, sondern durch geringere Vibrationen auch schonender für die Patienten.

 

Moderne Ausstattung für bestmögliche Versorgung

An Bord von Christoph 80 befindet sich umfangreiche Ausstattung an moderner Medizintechnik für Diagnostik und Therapie, um eine bestmögliche Versorgung von Patientinnen und Patienten schon am Notfallort zu ermöglichen und wertvolle Zeit zu sparen. Dazu zählen unter anderem tragbare Geräte zur Blutgasanalyse und Sonographie, Videolaryngoskop, mechanische Reanimationshilfe, Beatmungsgerät und EKG. Per Telemetrie, also digitaler Datenübertragung, kann eine schnelle EKG-Übertragung in alle Herzkatheter-Zentren im Einsatzgebiet versendet werden, um Zielkliniken schon vor Ankunft der Patienten bestmöglich vorzubereiten. Auch eine umfangreiche Ausstattung zur Versorgung von Vergiftungen wird an Bord des Hubschraubers mitgeführt.

 

Kooperativer Betrieb am Flugplatz Latsch

Das Besatzungsmodell von Christoph 80 ist bayernweit einmalig, denn die Notfallsanitäter werden durch den Träger, in diesem Fall durch uns, dem ZRF Oberpfalz-Nord, der Integrierten Leitstelle selbst gestellt. Die Notärztinnen und Notärzte kommen aus dem Klinikum Weiden und dem Klinikum St. Marien Amberg. Jürgen Meyer, Pressesprecher des ZRF Oberpfalz-Nord, betont: „Die enge Kooperation mit zwei Kliniken und die direkte Einbindung unserer eigenen Notfallsanitäter aus der Leitstelle garantieren eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau – aus der Region, für die Region. Dieses Modell ist in Bayern einzigartig – und es funktioniert hervorragend.“ Die DRF Luftrettung ist für den Flugbetrieb verantwortlich und stellt an der Station die Einsatzmaschinen sowie Piloten. Als Betreiberin mietet die DRF Luftrettung den modernen Hangar auf dem Gelände des Flugplatzes Latsch vom ZRF Oberpfalz-Nord. Der Zweckverband hat das Gebäude für die damalige Inbetriebnahme der Station im Jahr 2011 neu errichtet.

(Presse)

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