Rund eine Woche lang trainieren und sich dabei in einem Wettbewerb messen. Das machen gerade 50 Soldaten der US-Armee auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr im Rahmen der Best Squad Competition. Zehn Trupps, im englischen auch Squads genannt, aus fünf Soldaten sind aus ganz Europa und Afrika nach Grafenwöhr gekommen, um das beste Team zu ermitteln.
Jedes Squad hat dabei die gleichen Chancen und Herausforderungen. Bewertet werden sie nach ihren individuellen Fähigkeiten, aber auch nach ihrer gemeinsamen Teamleistung. Während des rund einwöchigen Wettbewerbs müssen die zehn Trupps sowohl ihre körperliche Fitness, Treffsicherheit und Navigation sowie ihre Teamfähigkeit in komplexen Szenarien unter Beweis stellen.
Neben dem Wettbewerbsgedanken hat die jährliche Competition aber auch einen weiteren, tieferen Sinn. Denn einerseits will die US-Armee sehen, wie gut ihre Soldaten trainiert sind und wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Daran können sie dann arbeiten, sich verbessern und die US-Armee damit insgesamt stärker machen.
Dass der Truppenübungsplatz in Grafenwöhr Schauplatz für die Best Squad Competition der US-Truppen aus Europa und Afrika ist, ist kein Zufall. Denn er ist das größte US-Trainingsareal außerhalb der Vereinigten Staaten. Auch die Nähe zum US-Stützpunkt in Hohenfels spiele eine Rolle, wie der Leiter des 7. US-Armee Ausbildungskommandos in Grafenwöhr, Command Sergeant- Major Paul Fedorisin erklärt. Alles, was die Armee für die Ausrichtung der Competition benötige sei hier oder hier in der Nähe.
Noch bis kommenden Donnerstag messen sich die US-Truppen in Grafenwöhr. Das Siegerteam darf dann im Oktober in Washington um den Titel „Bestes US-Squad“ antreten.
(km)