„Das ein Politiker zur Köferinger Kirwa kommt ist Tradition!“, sagt SV Hubertus Köfering Vorstand Johann Weigl. Dieses Mal zu Gast: Hubert Aiwanger.
Aiwanger sprach sich klar für die Wiedereinführung der Wehrpflicht aus, betonte jedoch, dass außenpolitisch alles getan werden müsse, um einen Einsatz der Bundeswehr zu vermeiden. Auch energiepolitisch setzte er ein Zeichen: Er plädierte für einen ausgewogenen Energiemix aus Kohle, Öl und Windkraft. Als Beispiel griff er ein Schild einer Ofen-Firma im Festzelt auf und sprach sich dafür aus, Holzöfen weiterhin zu nutzen und sogar neu einzubauen. Ein weiteres Thema waren die jüngsten Entwicklungen in der regionalen Wirtschaft. Unternehmen wie Siemens und Grammer haben Stellenabbau angekündigt – auch in der Oberpfalz. Bei Grammer wurden etwa kurz vor Aiwangers Besuch weitere 100 Stellenstreichungen bekannt. Aiwanger kritisierte in diesem Zusammenhang Forderungen nach höheren Unternehmens- oder Reichensteuern. Große Firmen sollten seiner Meinung nach eher unterstützt und gewürdigt werden, statt sie zusätzlich zu belasten. Nach rund einer Stunde Redezeit endete der Ministerbesuch mit dem gemeinsamen Singen der Bayernhymne. Danach rückten wieder die Kirwaleute und das gesellige Miteinander in den Mittelpunkt des Festes.
(ls)