Die beiden neuen Naabbrücken in Schwandorf werden voraussichtlich in rund vier Wochen für den Verkehr freigegeben – und damit rund ein halbes Jahr früher als ursprünglich geplant. Trotz einiger Herausforderungen während der Bauzeit ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz.
Brückensanierungen in der Nordoberpfalz im Fokus
Die Brücken in Schwandorf sind Teil eines größeren Sanierungsprogramms des Staatlichen Bauamts Amberg-Sulzbach, das insgesamt rund 800 Brücken in der Region betreut. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise auch Bauwerke in Schwarzenfeld und Mantel erneuert. Behördenleiter Tobias Bäumler bewertet den Zustand der Nordoberpfälzer Brücken insgesamt als stabil. Eine Brücke hält heute zwischen 80 und 100 Jahren. Um alle instand zu halten, müssen jährlich etwa 20 Brücken saniert werden. In diesem Jahr ist man mit rund 15 Brücken in der Sanierungsphase sogar etwas über dem Soll.
Investitionen in die Infrastruktur
Bis 2036 wollen Bund und Länder mehr als 500 Milliarden Euro in die Infrastruktur investieren. Davon sollen 100 Milliarden direkt den Ländern und Kommunen zugutekommen – etwa für Straßen, Brücken und den ÖPNV. Der Freistaat Bayern stellt zusätzlich jährlich rund 250 Millionen Euro für kommunale Infrastrukturprojekte bereit. Unklar bleibt, wie viel davon tatsächlich vor Ort ankommt.
Einweihung der Naabbrücken
Die Einweihung der Naabbrücken in Schwandorf findet am 30. Juli statt – an diesem Tag werden sie offiziell für den Verkehr freigegeben.
(kw)