Fr, 14.10.2022 , 13:36 Uhr

Amberg

Bürgerrat in Amberg nimmt Arbeit auf

Ein Bürgerrat soll in Amberg Ideen für die Neugestaltung des Bürgerspitalareals entwickeln. Gestern haben sich die 40 Mitglieder zu ersten Mal getroffen.

Es ist fast schon eine unendliche Geschichte. Seit mehr als 20 Jahren wird in Amberg über die Umgestaltung des Bürgerspital-Geländes diskutiert. Planungen wurden aufgestellt und wieder verworfen. Zuletzt war eine Neubebauung mit Wohnungen, Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistern und einer Tiefgarage geplant. Ein Bürgerentscheid hat das allerdings verhindert. Jetzt soll ein Bürgerrat Ideen entwickeln, was mit dem leeren Gelände passieren soll. Gestern hat das Gremium seine Arbeit aufgenommen.

Das Areal des ehemaligen Bürgerspitals ist eine der wenigen noch unbebauten Flächen in der Amberger Innenstadt. Nach dem Abriss des alten Bürgerspitals vor 8 Jahren liegt die Fläche brach. Nun haben erstmals die Amberger Bürger direkt das Wort. 40 zufällig ausgewählte Amberger bilden den Bürgerrat, der Ideen entwickeln soll – als Entscheidungshilfe für die Stadt.

Unterstützt werden die Mitglieder des Bürgerrats von einem Beirat aus Vertretern der unterschiedlichsten Interessensgruppen. Vom Jugendamt, über IHK, Wirtschaftsförderung, Kultur bis zum oder das Amberger Inklusionsbündnis. Auch die IG Menschengerechte Stadt ist dabei. Die Interessengemeinschaft hatte das Bürgerbegehren gegen die plante Bebauung initiiert. Anfangs skeptisch – ist Vorsitzender Achim Hüttner durchaus optimistisch. Das Bündnis werde die Chance nutzen und im Bürgerrat seine Vorschläge einbringen.

Fachliches Know-How bekommen Bürgerrat und Beirat von namhaften Experten. Prof. Dr. Gunther Laux ist als Fachexperte für Altstadtensemble und Städtebau dabei, Dominik Schlenkrich und Janina Stemler sind die Fachleute für nachhaltiges Bauen und Klimaschutz.

Bereits morgen tritt der Bürgerrat in Amberg zu seinem ersten Arbeitstreffen zusammen. Die nächsten Wochen sind dann mehrere Workshops geplant. Bis 17. November werden die Vorschläge dann bewertet und gesammelt. Am 5. Dezember legt der Bürgerrat das Ergebnis dann im Stadtrat vor.

(db)

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