Di., 12.03.2024 , 10:54 Uhr

Schwandorf

„Digitale Zwillinge“ in den Kommunen

Schwandorf als Front-Runner für ein cooles und sexy Bayern. Digitalminister Fabian Mehrling lobt Schwandorfs Digitalisierungsprozess.

Digitalisierung findet nicht nur in München statt. Digitalminister Fabian Mehring von den Freien Wählern will sie in alle Regionen Bayerns bringen. So will er zunehmend „Digitale Zwillinge“ auch in den Kommunen einführen – wie zum Beispiel in Schwandorf. Digitale Zwillinge nennt man Computer-Modelle von Objekten und Prozessen, die sich genauso verhalten, wie das Original im wirklichen Leben. Dadurch lassen sich Situationen quasi voraussagen. In Schwandorf konkret soll dadurch ein besserer Verkehrsfluss im Stadtverkehr ermöglicht werden. Minister Mehring hat sich nun das Projekt vorstellen lassen. Im Anschluss reiste er weiter nach Neunburg vorm Wald.
Hier leiste die Stadt Pionierarbeit bei der Einbindung von Bürgern bei
Neubauprojekten. Das sei für den Erfolg großer Planungsvorhaben in den Kommunen oft ein entscheidender Faktor. Mehring:
„Die Kommune bringt ein digitales Abbild ihrer selbst als 3D-Modell an den Start, das kommende Projekte illustriert und Feedback aufnehmen wird. Damit wird die Stadt eine neue Form der politischen Teilhabe für die Menschen vor Ort schaffen, die ihre Kommune so neu kennenlernen können.
Auch Verwaltungsangestellte und Stadtplaner profitieren: Sie erhalten ein gemeinsames und besseres Verständnis von Bebauungsplänen. Der Stadtrat kann fundierte Entscheidungen zwischen verschiedenen Modellen treffen. Am Ende werden Entscheidungsprozesse stehen, die von einer breiten Mehrheit mitgetragen werden“. Der Minister hat sich das Projekt vor Ort angesehen und erklärt: „Digitale Zwillinge sind nicht länger nur ein Konzept – in bayerischen Kommunen werden sie Realität! Ich bin stolz darauf, was vor Ort in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde. Künftig gilt in Bayern: Planen, modellieren, profitieren!“

Gefördert werden aktuell 17 Projekte von 13 Einzelkommunen sowie vier kommunalen Verbünden in Förderbereichen wie Energie und Umwelt oder Mobilität und Gesundheit. Die Kommunen erhalten Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung sowie finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte.
Am 11. April 2024 findet die große Abschlussveranstaltung von TwinBy in München statt, bei der die Kommunen ihre TwinBy Projekte vorstellen.
(gb)

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