Vor dem Landgericht Weiden hat am Montag der Prozess gegen einen 31-Jährigen begonnen, dem Handel mit Methamphetamin und Ecstasy vorgeworfen wird. Der Angeklagte sitzt seit Dezember 2024 in Untersuchungshaft und räumte ein, rund 120 Gramm Meth erhalten und weitergegeben zu haben. Der Einbehalt einer geringen Menge sei ausschließlich für den Eigenkonsum erfolgt, Geld habe er keines bekommen. Zwei Ecstasy-Briefe mit je zehn Tabletten, wie es ihm in der Anklageschrift zudem heißt, will er nicht verschickt haben.
Zweifel trotz Teilgeständnis
Die Strafkammer zeigt sich skeptisch. Der Vorsitzende Richter warnte ausdrücklich davor, das Gericht mit unvollständigen Aussagen zu täuschen. Der Verteidiger des Angeklagten betonte die Kooperationsbereitschaft seines Mandanten – mit dem Hinweis, dass dieser „alle Karten auf den Tisch“ lege.
Der Fall ist Teil eines größeren Ermittlungsverfahrens gegen insgesamt sechs Beschuldigte. Drei Verhandlungstage sind angesetzt.
(pg)