Fr., 11.08.2023 , 11:54 Uhr

Amberg

Durchfallquote bei Führerscheinprüfungen in Amberg steigt nur leicht

Immer mehr Fahrschüler fallen bei der Führerscheinprüfung durch. Über die Gründe warum die Quote steigt, haben wir mit einem Fahrlehrer aus Amberg gesprochen.

Immer mehr Fahrschüler fallen durch die Führerscheinprüfung. Laut einer Statistik des TÜV-Verbandes fallen bei der praktischen Prüfung im Durchschnitt mindestens 43 Prozent mindestens einmal durch. Auch in für die Theorie-Prüfung bestehen etwa 40 Prozent aller Bewerber die erste Prüfung nicht.

In Amberg ist dieser Trend ebenfalls spürbar, wenn auch nicht ganz so deutlich. In der Fahrschule von Manuel Kraus in Amberg ist die Durchfallquote bei der praktischen Prüfung eher moderat gestiegen. Auch bei Ihm schaffen etwa 40 Prozent die Fahrprüfung beim ersten Mal nicht. Deutlicher dagegen der Anstieg derer die ein zweites Mal die Theorieprüfung ablegen müssen.

„Im Jahr 2012 haben rund 30 Prozent der Fahrschüler die Prüfung beim ersten Mal nicht geschafft. 2022, also 10 Jahre später waren es etwa 40 Prozent.“ so Manuel Kraus, Inhaber der Fahrschule Karl Kraus.

Gründe für die steigende Durchfallquote gebe es viele. Das steigende Verkehrsaufkommen, und vor allem die Dauer der Prüfungsfahrten.

„Bei 45 Minuten Fahrdauer statt wie früher nur 30 Minuten gibt es einfach mehr Möglichkeiten bei der Prüfung etwas falsch zu machen“, so Kraus.

Ein modernes Auto habe mittlerweile eine Vielzahl an Assistenzsystem die das Autofahren erleichtern sollen – für den Fahrschüler sei das aber eine zusätzliche Schwierigkeit.

Außerdem täten sich Schüler schwer, sich auf das Üben für die Theorieprüfung zu konzentrieren. Auch wenn das digitale Lernen per App auf dem Handy vieles leichter macht, würden Schüler oft abgelenkt und das merke man dann in der Prüfung, so der Fahrlehrer weiter. Es sei auch nicht mehr möglich die Prüfungsfragen einfach auswendig zu lernen. „Die Fragen sind nicht mehr geworden – es gebe immer noch 1800 verschiedene – aber sie sind anders.“

Einen Unterschied zwischen den Geschlechtern gebe es bei den Prüfungsergebnissen übrigens nicht. In der Ausbildung tun sich Männer und Frauen gleichermaßen schwer oder leicht. Die besseren Autofahrer seien – laut Unfallstatistik – aber wohl die Frauen, so Manuel Kraus.

(db)

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