Seit 40 Jahren ist der Bahnübergang in Nabburg Dauerthema. Immer wieder bleiben dort LKW hängen, an den geschlossenen Schranken bilden sich regelmäßig Staus. Im vergangenen Jahr hatte die Regierung der Oberpfalz einen Planfeststellungsbeschluss gefasst, wie der Bahnübergang beseitigt werden kann. Nabburg hat gegen diesen Beschluss geklagt und eine eigene Machbarkeitsstudie beauftragt. Gestern Abend wurden in einer Sondersitzung des Stadtrats erste Ergebnisse vorgestellt.
Etwa 400 Nabburger waren dafür als Zuhörer in die Nordgauhalle gekommen Zwei Varianten hatte das Planungsbüro B+S international aus Nürnberg untersucht. Die Tieferlegung der Bahnlinie auf der bestehenden Trasse und einen Eisenbahntunnel quer durch den Nabburger Stadtberg.
Die beste Variante sei nach Ansicht von Dipl. -Ing. Robert Reitberger, dem Projektleiter für die Studie bei B+S international GmbH eine Verlegung der Bahntrasse und ein Eisenbahntunnel, die im Süden über einen sogenannten Trog in zwei Tunnelröhren mündet. Diese führen dann auf rund 1,1 Kilometer Länge unter der Altstadt von Nabburg hindurch.
Mit einer Mehrheit von 13 zu 7 Stimmen hat der Nabburger Stadtrat gestern Abend der Weiterführung der Studie zugestimmt. Im nächsten Schritt sollen jetzt die Kosten für eine Tunnellösung ermittelt und mit der Variante des Planfeststellungsbeschlusses verglichen werden.
Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hat sich zur Klage der Stadt Nabburgs gegen den Beschluss noch nicht geäußert.
(db)