Di., 24.01.2023 , 13:21 Uhr

Regensburg/Oberpfalz

Ermittlungen laufen auf Hochtouren: Wer hat Schuld an der Flucht des Mörders?

Es waren wohl mehrere Faktoren, die bei der Flucht eines Mörders, eine Rolle gespielt hatten. Das geht aus einer gemeinsamen Presseerklärung der Polizeipräsidien Oberpfalz und Unterfranken und dem Amtsgericht Regensburg hervor.

Seit der Flucht untersuchen Polizei und Justiz den Vorfall. Ihre ersten Erkenntnisse: Die Polizisten wären mit der Örtlichkeit zu wenig vertraut gewesen, dem Mörder hätten die Handschellen wieder angelegt werden müssen und der Raum, aus dem der Mann flüchten konnte, war nicht für Besprechungen mit Inhaftierten konzipiert. Anfang Januar war der Mörder aus einem Fenster des Amtsgerichts Regensburg geflohen. Sofort starteten die Polizisten umfangreiche Fahndungsmaßnahmen und intensive Ermittlungen – auch auf internationaler Ebene. Vier Tage nach seiner Flucht konnte der Mörder in Frankreich wieder festgenommen werden.

Die Untersuchungen zur Flucht sind noch nicht endgültig abgeschlossen. Polizei und Justiz arbeiten weiter daran.

Anfang Januar war der Angeklagte Rachid C. im Zuge einer Vorführung aus einem Anwaltszimmer im Gerichtsgebäude des Amtsgerichts Regensburg geflohen. Nach sofort eingeleiteten umfangreichen polizeilichen Fahndungsmaßnahmen und intensiven Ermittlungen war der Mann vier Tage später in Frankreich festgenommen worden. Seitdem befindet sich der Angeklagte in einer französischen Haftanstalt. Das Geschehen im Zusammenhang mit der Entweichung ist seither Anlass für eine intensive Prüfung und Nachbereitung durch Polizei und Justiz.

Am 18.01.2023 fand eine gemeinsame Besprechung von Vertretern der Polizeipräsidien Unterfranken und Oberpfalz, des Land- und Amtsgerichts Regensburg sowie der Staatsanwaltschaften Regensburg und Nürnberg/Fürth statt. Dabei wurden vorbehaltlich einer abschließenden Bewertung des Gesamtgeschehens und einer dienstrechtlichen Würdigung, Feststellungen zum konkreten Ablauf getroffen und sich daraus ergebende Aspekte festgelegt:

Pressmitteilung PP Oberpfalz und Unterfranken und Amtsgericht Regensburg

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