Mi., 27.10.2021 , 12:19 Uhr

Erneuertes kommunales Förderprogramm soll Sulzbachs Leerstände beseitigen

Verwaiste Gebäude, die teilweise schon seit Jahren leer stehen. In Sulzbach-Rosenberg gibt es einige davon – und das mitten in der Innenstadt. Diese Problematik war jetzt auch wieder Thema im Stadtrat.

Neuauflegung kommunales Förderprogramm
Schon 2019 wurde ein kommunales Förderprogramm aufgelegt, um die Innenstadt wieder zu beleben und um den Leerstand entgegenzuwirken. Nun soll dieses Förderprogramm neu aufgelegt werden.

Wir wollen jetzt eine Verlängerung und eine gewisse Modifizierung. Und zwar ist dieses Förderprogramm davon ausgegangen, dass die Bewohner das Gebäude immer selbst nutzen müssen. Realistisch ist aber, dass es oft vermietet wird. Und dahingehend wollen wir jetzt auch das Förderprogramm ändern. Und diese Möglichkeit schaffen und hoffen, dass dann eben die Leerstände weiter beseitigt werden.

Petra Schöllhorn, Stadtbaumeisterin

Also weg von der Eigennutzung – hin zur Vermietung und Verpachtung. Laut Bürgermeister Michael Göth sei das ein zusätzlicher Anreiz, dieses Förderprogramm in Anspruch zu nehmen.

Es war ja in der Vergangenheit auch schon so: Es hat ja viele Private gegeben, die leerstehende Immobilien im Altstadtgebiet saniert und umgenutzt haben – beispielsweise zur Wohnnutzung. Und das, was wir jetzt heute beschließen wollen, ist quasi eine Ergänzung und ein Zusatz zu dem, was in der Vergangenheit schon gemacht wurde.

Michael Göth, SPD, Erster Bürgermeister Sulzbach-Rosenberg

Bedenken in Sachen Finanzierung
Beschlossen wurde die Neuauflegung dann schließlich auch – und zwar einstimmig. Dennoch kamen in Sachen Finanzierung kurz Bedenken auf. 200.000 Euro jährlich werden im Rahmen des Förderprogramms zur Verfügung gestellt. Pro Leerstand: 10.000 Euro. Laut Günter Koller, Sulzbachs zweitem Bürgermeister, müsse mehr Geld in die Hand genommen werden. Zudem sei auf kurz oder lang wohl auch eine staatliche Förderung nötig.

Analyse in ein bis zwei Jahren
Michael Göth entgegnete, dass nun zunächst einmal abgewartet werden müsse, inwieweit das neue Programm in Anspruch genommen wird. In ein bis zwei Jahren solle darüber eine Analyse Aufschluss geben.

(cg)

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