Mo., 24.10.2022 , 13:04 Uhr

Kastl

Umbau der Klosterburg vor dem Abschluss

Die Sanierung und der Umbau der alten Klosterburg in Kastl zur Hochschule gehen zügig voran. Bayerns Heimat- und Finanzminister Füracker war heute zur Baustellenbesichtigung vor Ort.

Seit mehr als 1.100 Jahren thront die Klosterburg über dem Markt Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach. Seit 2017 entsteht dort eine neue Außenstelle der Hochschule für den öffentlichen Dienst. Heute war Heimat- und Finanzminister Albert Füracker zum Baustellenbesuch vor Ort.

Nach dem Auszug des ungarischen Gymnasiums im Jahr 2007 stand die Burg lange leer. 2016 machte der Markt Kastl dann den Vorschlag zum Umbau für die Hochschule und zwei Jahre später begannen die Baumaßnahmen. Zum modernen Unterkunftsgebäude, das vor zwei Jahren bezogen wurde, kommen jetzt unter anderem Küche, Speisesaal, Verwaltung und neun Lehrsäle – und Zimmer für weitere 60 Studierende. Eingebunden in die alten Klostermauern wird innen alles hochmodern.

Die Studierenden, die schon in Kastl wohnen, fühlen sich in ihrer neuen Unterkunft wohl. Auch wenn Sie im Moment noch zu den Vorlesungen nach Sulzbach-Rosenberg pendeln müssen.

Wenn die Außenstelle der Hochschule fertig ist, hat auch der Markt Kastl etwas davon, denn auch die 21 Beschäftigten der Hochschul-Außenstelle leben und wohnen dann in direkter Nähe.
Der Umbau wird wohl früher als geplant abgeschlossen sein. Bereits zum Jahreswechsel will das Staatliche Bauamt die umgebaute Kastler Klosterburg an die künftigen Nutzer übergeben – und was den Finanzminister zusätzlich freut – es bleibt bei den veranschlagten Baukosten in Höhe von 60 Millionen Euro.

Der komplette Studienbetrieb in der Außenstelle der Hochschule soll dann im zweiten Quartal 2023 aufgenommen werden

Die ausführliche Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Finanzen und für Heimat:

FÜRACKER: VOLLSTÄNDIGER STUDIENBETRIEB
IN DER KLOSTERBURG KASTL SOLL IM
FRÜHSOMMER 2023 STARTEN!

Finanz- und Heimatminister macht sich Bild vor Ort //
120 Polizistinnen und Polizisten studieren künftig in historisch modernen Räumlichkeiten

„Ein historisches Objekt wird wieder zum Leben erweckt! In der mittelalterlichen Klosterburg Kastl geht es mit zügigen Schritten voran. Seit 2. März 2020 sind 60 Polizistinnen und Polizisten in einem bereits fertig sanierten Unterkunftsgebäude untergebracht. Bald schon werden insgesamt 120 Studierende in der neuen Außenstelle der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern lernen und leben: Die Aufnahme des vollständigen Studienbetriebs im ehemaligen Kloster ist für das zweite Quartal 2023 angestrebt“, sagte Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Besichtigung der Baustelle am Montag (24.10.). „Der dritte Standort für den Fachbereich Polizei ist auch ein Musterbeispiel für gelungene Behördenverlagerung. Die überwiegende Zahl der 21 künftigen Beschäftigten des Studienortes Kastl haben ihren Wohnsitz im direkten räumlichen Umfeld. Zudem stärkt der Studienort die ganze Region, das freut mich als Heimatminister besonders. Herzlichen Dank an alle, die am Projekt ‚Klosterburg Kastl‘ beteiligt sind!“, so Füracker.

Auf dem gesamten Areal der Klosterburg gibt es sehr gute bauliche Fortschritte. Im früher als Mädcheninternat dienenden Gebäude, das bereits seit 2020 fertig zu einem modernen Unterkunftsgebäude für die Studierenden des Fachbereichs Polizei umgebaut ist, sind schon jetzt 60 Studierende untergebracht. Bis zur Inbetriebnahme der Gesamtmaßnahme werden diese weiterhin in Sulzbach-Rosenberg unterrichtet. Im Untergeschoss des ehemaligen Mädcheninternats befindet sich ein großer Aufenthaltsraum mit Teeküche sowie Technik-, Wasch-, Trocken- und Lagerräume. Die weiteren Unterkünfte werden im Hauptgebäude der Klosterburg selbst zu finden sein. Hier ist zudem ein Speisesaal mit 100 Plätzen, eine Küche inkl. Nebenräume, die Verwaltung, die Bibliothek, und ein Leersaalbereich im Nordflügel untergebracht. Im Schulerweiterungsbau werden ein weiterer Lehrsaal, Gruppenräume, Lehrerzimmer sowie Büros und Unterkünfte der Dozentinnen und Dozenten angesiedelt. Die Hausmeister-Räumlichkeiten sind im Torwärterbau vorgesehen. Aktuell werden noch Restarbeiten wie Maler- und Fliesenarbeiten sowie Abnahmen und die Ausstattung mit der notwendigen Infrastruktur erledigt. Die komplexe Sanierung des historischen Areals wurde unter Einhaltung der Denkmalschutzvorschriften durchgeführt.

Bis 2020 war der Fachbereich Polizei der Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern an zwei Standorten – in Fürstenfeldbruck und Sulzbach-Rosenberg – vertreten. Auf der Klosterburg Kastl ist nun ein neuer dritter Standort entstanden. Die Klosterburg Kastl aus dem 11. Jahrhundert ist die älteste ehemalige Benediktinerabtei des bayerischen Nordgaus. Sie wurde zuletzt in der Zeit von 1958 bis 2006 als „Ungarisches Gymnasium“ genutzt. Anschließend stand das Gebäude zehn Jahre leer.

(db)

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