Di., 03.05.2022 , 12:17 Uhr

Oberpfalz

Fahrradboom stellt Händler und Verkäufer vor Herausforderungen

81 Millionen Fahrräder gibt es derzeit in Deutschland. Das heißt: rein statistisch gesehen, haben fast alle Deutschen ein Fahrrad. Die Nachfrage nach Zweirädern ist vor allem in den vergangenen zwei Jahren enorm gestiegen. Das stellt Fahrradkäufer, Hersteller und Lieferanten vor besondere Herausforderungen.

Die Nachfrage nach Fahrrädern wächst und das schon seit Beginn der Corona-Pandemie. 2020 war demnach ein Jahr mit Rekordzahlen im Bereich der deutschen Fahrradindustrie, so Anke Schäffner, Leiterin für Politik-und Interessensvertretung, Zweirad-Industrieverband e.V.

Vorallem das Kaufinteresse an E-Bikes sei im Vergleich zum vergangenen Jahr um bis zu 40 Prozent gestiegen – Tendenz steigend. Die starke Nachfrage nach dem Rad, stellte aber nicht nur Hersteller, sondern auch die Händler vor große Herausforderungen:

Wir hatten wirklich Probleme Nachschub aus Asien zu bekommen und die Fahrräder kommen nach wie vor hauptsächlich aus Asien. Die Schiffe kamen einfach nicht mehr an. Aufgrund der Werkschließungen wurden einfach Teile nicht mehr produziert oder es steckten Räder einfach im Suez-Kanal fest. Also wir hatten da einige Probleme in den letzten zwei Jahren und die Ukraine-Krise kommt da eben noch mit obendrauf.

Anke Schäffner, Leiterin für Politik-und Interessensvertretung, Zweirad-Industrieverband e.V.

Trotz aller Herausforderungen sei das Jahr 2021 ein großer Erfolg für die deutsche Fahrradindustrie gewesen. Die Zahl der verkauften Pedelecs ist im Vergleich zum Vorjahr 2020 von 1,95 auf 2 Millionen Euro gestiegen. Auch der Umsatz in Deutschland sei im Fahrrad-, und E-Bike-Bereich gestiegen und zwar auf rund 6,6 Milliarden Euro.

(mak)

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