Di., 25.01.2022 , 14:24 Uhr

Oberpfalz

Falsche Stellenanzeigen in der Zeitung: Ein politisches Statement?

Impfgegner machen anscheinend auch durch Stellenanzeigen Stimmung gegen die Coronapolitik. Angebliche Angestellte im Pflegebereich suchen darin ab Mitte März eine neue berufliche Herausforderung.

­In den vergangenen Wochen sind auch im Neuen Tag immer wieder Stellengesuche von angeblichen Angestellten in den Pflegeberufen aufgetaucht. Darin suchen diese einen neuen Arbeitsplatz nach dem 15. März. In den Anzeigen präsentieren sie sich als ungeimpft.

Wörtlich heißt es beispielsweise:

Krankenschwester, ungeimpft, 15 Jahre Berufserfahrung, sucht ab 15.03.22 neuen Wirkungskreis.

Nach Einschätzung von Alexander Gröbner von der Gewerkschaft ver.di handelt es sich dabei um falsche Stellengesuche. Also um Fakes. Damit solle wahrscheinlich weiter Stimmung gegen die Coronapolitik gemacht werden. Eine Einschätzung, die auch Manfred Wendl, der Vorstand des Klinikums St. Marien in Amberg teilt.

Bis zum gestrigen Montag lief eine Abfrage der rund 2.000 Beschäftigten des Klinikums. Rund 95 Prozent der Angestellten sind geimpft, so das erfreuliche Ergebnis. Die Planungen können jetzt jedenfalls beginnen, was die Zeit nach dem 15. März anbelangt. Dann nämlich dürfen ungeimpfte oder nicht genesene Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz nicht mehr betreten. Eine Maßnahme, die die hohe Politik in Berlin noch im vergangenen Jahr beschlossen hatte.

Wir haben mit dem Verlagshaus Oberpfalz Medien gesprochen. Von dort hieß es, dass die Stellenanzeigen von realen Menschen, die im Verbreitungsgebiet wohnen, aufgegeben wurden. Somit konnte man davon ausgehen, dass es sich um echte Anzeigen handelt. Den Kollegen von den Zeitungen muss man also zugutehalten, dass es schwierig ist zu erkennen, wenn Menschen mit solchen Anzeigen arglistig täuschen wollen.

(tb)

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