Fr, 09.02.2024 , 16:06 Uhr

Amberg

Faschingsgaudi bei Amberger Hexennacht

In Amberg waren die Hexen wieder los. Die größte Freilicht-Faschingsparty der Oberpfalz, die Hexennacht, hat tausende Besucher aus nah und fern angelockt.

Die Amberger Hexen haben mittlerweile Kultstatus in der Oberpfalz. Vor mehr als 20 Jahren wurde die Tradition von der Frauenunion ins Leben gerufen. Heute locken sie jedes Jahr am unsinnigen Donnerstag tausende Faschingsverrückte aus nah und fern in die Vilsstadt.

Rund 8.000 von ihnen haben sich diesmal auf dem Amberger Marktplatz versammelt. Ganz an die rekordverdächtigen 10.000 Menschen aus dem vergangenen Jahr ist die Party also nicht herangekommen, aber das war vermutlich auf das leichte Regenwetter zurückzuführen. Die Gaudi war trotzdem schwer zu übersehen. DJ reto und die Quertreiber sorgten bis 23 Uhr für ordentlich Partymusik, und danach ging es für viele gleich weiter in die Amberger Kneipen. Auch für die Kleinen war etwas geboten: der Hexentanz. Mit allerlei Kinderliedern haben die berühmten Hexen und die Tanzschule Seidl da für Stimmung gesorgt.

Ganztagesprogramm für die Hexen

Die Hexen hatten aber nicht nur am Abend zu tun – sie hatten einen richtig langen Tag. Schon am Morgen haben sie in Kümmersbruck das Rathaus gestürmt, um des Bürgermeisters Krawatte an den Kragen zu gegen. Der hatte aber Geleitschutz: Die Bundeswehr baute traditionsgemäß eine Schutzmauer vor dem Rathaus auf. Die Magie der Hexen ließ sich dadurch aber nicht bezwingen. Bürgermeister Roland Strehl schob die Schuld auf die Zivilisten, die die Hexen durch die Mauer ließen, aber am Ende mussten zur Strafe auch die Krawatten der Soldaten dran glauben.

Später machten die Hexen Cafes, Wirtshäuser und auch Amberger Seniorenheime unsicher. Oberhexe Gertraud Neiswirth meint, vor allem dort sorgt der Auftritt der Hexen immer wieder für große Freude. Im Amberger Rathaus war das nicht anders – dort konnten die Hexen am Nachmittag noch eindringen. Oberbürgermeister Michael Cerny, wusste aber, wie er sich vor deren Schere retten konnte: Statt einer Krawatte trug er gleich einen roten Schal. Cerny war als verrückter Hutmacher aus „Alice im Wunderland“ verkleidet – eine Metapher für die momentan so verrückte Welt, meint er. Das Kostüm sorgte auf jeden Fall für ordentlich Aufmerksamkeit, sowohl im Rathaus, als auch danach unter den feiernden Mengen der Hexennacht.

(sb)

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