Seit fast 70 Jahren können Kinder und Jugendliche in der Städtischen Sing- und Musikschule in Sulzbach-Rosenberg ein Instrument lernen oder in einem Chor oder Ensemble Musik machen. Die Einrichtung will jetzt ihr Angebot erweitern. Künftig sollen Kinder auch in Kunstrichtungen wie Malerei oder Bildhauerei unterrichtet werden. Mit einer Ferienkunstschule hat die Einrichtung jetzt einen ersten Schritt getan.
Der erste Kurs in den Pfingstferien sollte ein Versuch sein und war schnell voll belegt, auch zwei weitere Kurse im Sommer sind bereits ausgebucht, so Steffen Weber, Leiter der Städtischen Sing- und Musikschule Sulzbach-Rosenberg.
Die Schule will mit Kunstunterricht ihr bisheriges Portfolie erweitern. Rund 800 Schüler nehmen derzeit Musikunterricht, sei es Einzeln oder in Gruppen, Ensembles oder Chören. Die Schule bietet bisher Unterricht in nahezu allen Instrumentengattungen an.
Beim ersten Ferienkunstunterricht duften die 8 bis 11-Jährigen unter der Anleitung der Sulzbach-Rosenberger Künstlerin Evi Steiner-Böhm den Umgang mit Zeichenkohle und Acrylfarben üben, bekamen die Grundlagen vermittelt und durften ein eigenes kleines Gemälde gestalten.
Um die Musikschule auch zur Kunstschule zu machen, brauche es jetzt vor allem das „Ja“ der Stadt Sulzbach-Rosenberg, so Schulleiter Steffen Weber. Neben dem Freistaat Bayern finanziere die Stadt als Hauptträger die Schule. Knapp 50 Prozent des Budgets stammen aus Kursbeiträgen.
Weber hofft, dass es vielleicht zum 70-jährigen Bestehen der Sing- und Musikschule im kommenden Jahr eine Entscheidung über die Erweiterung des Angebots geben werde.
(db)