Mi., 02.10.2019 , 11:02 Uhr

Flossenbürg: Schüler erstellen Ausstellung zu KZ-Gedenkstätte

Was war? Was bleibt? Was hat das mit mir zu tun? Drei Leitgedanken, mit denen sich 12 Schüler der Staatlichen Wirtschaftsschule Weiden beschäftigt und sich so mit der Geschichte des Konzentrationslagers Flossenbürg auseinander gesetzt haben. In sogenannten Light-Paintings haben die Schüler ihre Emotionen festgehalten. Die so entstandene Bilderausstellung ist mit dem Förderpreis des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten prämiert worden und hat den Jugendkulturförderpreis des Bezirks Oberpfalz im Bereich ästhetisch-künstlerisches Handeln und Soziokultur erhalten.

Die Bilder haben die Schüler bewusst dunkler gehalten aufgrund der dunklen Vergangenheit des Konzentrationslagers. Mit den verschiedenen farbigen Lichteffekten sollten die Gefühle der damaligen Häftlinge ausgedrückt werden – aber auch die Hoffnung, Träume und Wünsche der Gefangenen, die sie während ihrer Zeit im Konzentrationslager hatten. Zudem sind QR-Codes Teil der Ausstellung „KZ-Gedenkstätte Flossenbürg – 74 Jahre nach der Befreiung. Was war? Was bleibt? Was hat das mit mir zu tun?“. Mithilfe dieser Codes können Audiodateien abgerufen werden, die die Bildidee der Schüler hörbar machen.

Die Idee sowohl zu den Audiodateien, als auch den Light-Paintings stammte von den Schülern selbst. Somit spiegelt die Ausstellung den individuellen Zugang der 12 Jugendlichen zur Geschichte des Nationalsozialismus und dessen Nachwirkungen wider.

Die Ausstellung ist noch bis 8. Oktober in den Räumlichkeiten der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg zu sehen. Danach wird sie im Rahmen einer Wanderausstellung an alle Schularten verliehen. (sh)

Flossenbürg KZ-Gedenkstätte Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Staatliche Wirtschaftsschule Weiden Was war? Was bleibt? Was hat das mit mir zu tun?

Das könnte Dich auch interessieren

25.09.2025 Neue begehbare Ausstellung in KZ-Gedenkstätte Flossenbürg eröffnet „Wir haben nicht geglaubt, dass wir noch Menschen sind.“ Diesen Titel trägt ein neuer Teil der Dauerausstellung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Mithilfe von wandgroßen Projektionsflächen erzählen Überlebende des Konzentrationslagers dort ihre Geschichten, damit diese auch der Nachwelt erhalten bleiben. Einer von ihnen, Dr. Leon Weintraub, hat im Alter von 99 Jahren auch die Eröffnung des neuen 20.05.2025 Linksextreme Schmierereien an KZ-Gedenkstätte Opfer von linksextremen Schmierereien. Und das gleich zwei Mal. Das ist der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg passiert. Nur eine Tür des Trafohäuschens im Steinbruch ist noch mit linken Parolen beschmiert. Den Rest hat die Gedenkstätte bereits für Kosten im vierstelligen Bereich entfernen lassen. Die Reinigung der Tür soll weitere 500 Euro kosten. Maßnahmen geplant Nun will 24.04.2025 80 Jahre Befreiung des KZ-Flossenbürg Auf die Befreiung des Konzentrationslagers Flossenbürg aufmerksam machen. Das ist vor allem in heutiger Zeit wichtiger denn je. Denn es gibt immer weniger Zeitzeugen, die von den Geschehnissen damals berichten können. Zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ-Flossenbürg hat die Gedenkstätte eine szenische Lesung mit dem Schauspieler Thomas Loibl organisiert. Berichte aus unterschiedlichen Perspektiven Loibl 17.02.2025 Ausstellungseröffnung „In uns der Ort“ Vernissage der Ausstellung „In uns der Ort“ in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. Die Ausstellung zeigt Fotografien von der Künstlerin Renate Niebler. Auf den Fotografien sind ehemalige KZ-Häftlinge abgebildet. Im Mittelpunkt der Fotografien aus „In uns der Ort“ stehen die Überlebenden, aber auch die damit verbundenen Orte. Die Fotografien sind im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Deutschen Erd- und