Do., 12.10.2023 , 16:12 Uhr

Oberpfalz

Frauenquote im Landtag bleibt sehr niedrig

Vor etwas mehr als 100 Jahren ist das Frauenwahlrecht in Bayern eingeführt worden. Doch noch immer sind Frauen im Landtag unterrepräsentiert – auch in unserem Sendegebiet.

Simone Maaß hat es nicht geschafft, in den bayerischen Landtag einzuziehen. Wie so viele Frauen. Nur 51 der 203 neu gewählten Landtagsabgeordnete sind Frauen – das sind gerade mal 25 Prozent. Und in unserem Sendegebiet ist die Quote noch niedriger: Hier sind zwei von zehn Abgeordneten, also nur jeder Fünfte, eine Frau. Laura Weber von den Grünen und Nicole Bäumler von der SPD sind dabei.

Auch wenn Simone Maaß aus dem Stimmkreis Amberg-Sulzbach es nicht geschafft hat, ist sie etwas stolz – denn besonders viele Frauen wählen die Grünen.

Seit 1919, also seit etwas mehr als 100 Jahren, dürfen Frauen in Bayern wählen – und selbst gewählt werden. Acht von 100 Abgeordneten waren 1919 prompt Frauen – das sind 4,4 Prozent und damit deutlich weniger als heute. Doch von einer Ausgewogenheit sind wir auch heute noch weit entfernt.

91 Prozent der Bürgermeister männlich

Alle fünf im Landtag vertretenen Parteien haben übrigens auch weibliche Abgeordnete. Die wenigsten die AfD mit gerade mal drei. Die höchste Quote haben die Grünen.

In drei Jahren stehen in Bayern Kommunalwahlen auf dem Programm. Hier ist die Quote noch schlechter. 91 Prozent der Bürgermeister in Deutschland sind Männer.

Simone Maaß wünscht sich mehr Frauen in der Politik – nicht nur für eine bessere Repräsentation, schließlich stellen Frauen die Hälfte der Bevölkerung. Sie kennt noch einen weiteren Grund: Frauen machen ihrer Meinung nach andere Politik.

Übrigens: Auch 13 der 16 Ministerpräsidenten Deutschlands sind Männer…

(mz)

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