Mo., 27.06.2022 , 13:23 Uhr

Schwandorf

Grundsteinlegung des Landesjugendamtes Nord

Grundsteinlegung auf dem ehemaligen Beer Areal in Schwandorf. Mit dem vergraben einer Zeitkapsel, ist ein weiterer Schritt für den Bau der Landesjugendbehörde Nord getan worden.

Ein Tätigkeitsbericht, eine Zeitschrift des Landesjugendamtes, der Bauplan, eine aktuelle Ausgabe einer Regionalzeitung sowie das Schwandorfer Stadtwappen aus der Hand des Oberbürgermeisters – das ist der Inhalt der Zeitkapsel der Grundsteinlegung des Bayerischen Landesjugendamt Nord. Der Freistaat investiert hier für den Bau des 20 Büros umfassende Gebäudes etwa 8,4 Millionen Euro. Der Standort Schwandorf soll laut Ministerialdirektor Christian Schoppik vor allem die Mitarbeitersuche erleichtern. Insgesamt sollen 21 Arbeitsplätze in die große Kreisstadt verlagert werden. Die Mitarbeiter zogen nach der Entscheidung für Schwandorf übergangsweise von München nach Regensburg in das Amt für ländliche Entwicklung. Verlagert wurden die Bereiche, die nicht unbedingt die Landeshauptstadt als Standort benötigen. Das Richtfest ist für Ende 2022 vorgesehen. Der Umzug nach Schwandorf ist für den Herbst des Jahres 2024 geplant.

Archäologische Untersuchungen im Jahr 2020
Bis es zur Grundsteinlegung auf dem ehemaligen Beer Areal in Schwandorf kommen konnte, musste der Grund erst archäologisch untersucht werden. Gefunden wurden im Jahr 2020 etwa 500 Befunde aus dem 15. und 17. Jahrhundert. Zum Ärger des Grabungsleiters Friedel Loré wurde kurz vor Abschluss der Grabungen ein Teil der Befunde gestohlen. Um das noch im Boden vermutete archäologische Material zu schützen, wird das Gebäude auf Stelzen gestellt.

Kritik an der Standortverlagerungen durch ifo Studie
Eine vor Kurzen veröffentlichte ifo Studie übte Kritik an der Entscheidung der Staatsregierung Landesbehörden aus München zu entfernen. Vorallem die Höhe der Kosten und die Gefahr der Überhitzung des örtlichen Wohnungsmarktes wurden als Gründe gegen die Behördenverlagerungen angeführt. Anders sieht es unter anderem Dr. Norbert Kollmer. Der Präsident der Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales stellte hier vorallem den psychologischen Aspekt einer Standortverlagerung als positives Beispiel an.

(bs)

Andreas Feller Arbeit und Soziales Archäologie Beer Areal Christian Schoppik Dr. Norbert Kollmer Grundsteinlegung Hans Reinfelder ifo Studie Landesbehörde Zentrum Bayern Familie und Soziales Landesjugendamtes Nord Oberpfalz Oberpfalz TV OTV Schwandorf Staatsministerium für Familie Zeitkapsel

Das könnte Dich auch interessieren

08.12.2025 Grundschule Fronberg weiht Erweiterung ein In der Grundschule Fronberg in Schwandorf herrscht festliche Stimmung – und das nicht nur wegen der Adventszeit. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit können die Schüler endlich ihre neue Schulerweiterung einweihen. Ein modernes Gebäude, gebaut vor allem aus Holz, zusammen mit einem neuen Pausenhof schmücken nun die Grundschule. Untergebracht im Gebäude sind Räume für die offene 02.12.2025 Bahnübergang Klardorf: Störungen, Sorgen – und ein ungeklärter Todesfall Immer wieder kommen sie zum Stillstand – die Autos am Bahnübergang Klardorf bei Schwandorf. Mal bleiben die Schranken unten, obwohl weit und breit kein Zug zu sehen ist. Mal ist es genau andersherum – ein Zug kommt, und die Schranken stehen trotz roter Ampel offen. Besonders in den letzten Wochen sorgten mehrere Störungen für chaotische 23.09.2025 Andreas Weinmann soll’s richten: SPD stellt OB-Kandidaten für Schwandorf auf Noch rund sechs Monate bis zur Kommunalwahl 2026. Und langsam werden immer mehr Bürgermeisterkandidaten bekannt. So auch in Schwandorf. Nachdem die CSU mit Andreas Wopperer ihren Kandidaten aufgestellt hat und sich der aktuelle Oberbürgermeister Andreas Feller parteilos zur Wahl stellt, ist die Union in Schwandorf nun gespalten. Der Stadtverband der SPD hingegen hat mit 44 29.08.2025 CSU-Oberbürgermeister Andreas Feller tritt als parteiloser OB-Kandidat an Schwandorfs aktueller Oberbürgermeister Andreas Feller will bei der Kommunalwahl im kommenden Jahr erneut für das Amt des Oberbürgermeisters antreten – allerdings nicht mehr für die CSU, sondern als parteiloser Kandidat. Das hat Feller heute Nachmittag bekannt gegeben. Dafür braucht er 190 Unterstützer-Unterschriften, eine Liste dafür soll bald im Schwandorfer Rathaus ausliegen. Zum Hintergrund: Die Schwandorfer