Bei der Versammlung zur Nominierung des CSU-Bürgermeisterkandidaten erhielt Siegert eine deutliche Mehrheit: Von insgesamt 43 abgegebenen Stimmen entfielen 34 auf ihn. Auch der scheidende Bürgermeister Franz Stahl äußerte seine Unterstützung und nutzte die Gelegenheit, um auf seinen eigenen politischen Werdegang zurückzublicken.
Harald Siegert: Der „normale“ Bürger
Haralds Vater, Walter Siegert, war ebenfalls Stadtrat und diente als Dritter Bürgermeister. „Ich wünsche mir eine Stadt, in der nicht übereinander, sondern miteinander gesprochen wird. Ich bin kein Berufspolitiker – ich bin einer von hier“, so Siegert.
Siegert, seit über einem Jahrzehnt Stadtrat, leitet die Postfiliale in Tirschenreuth und engagiert sich als Vorstand des FC Tirschenreuth. Seine politische Laufbahn nimmt nun eine neue Dimension an, nachdem bereits im Januar erste Schritte für seine Kandidatur eingeleitet wurden.
Laut seinen Parteikollegen gilt Siegert als bodenständiger Kandidat, der sich aktiv in der Stadtgesellschaft einbringt – sei es durch politische Projekte oder in einer seiner Führungspositionen (Fußballvorstand) sowie seine Teilnahme an Mittelalterfesten, bei denen er sich gerne in historischen Gewändern zeigt. Besonders bewegt zeigte er sich über den Zuspruch seiner Mitstreiter, Familie und Bürger: „Ich bin baff, stolz und einfach geflasht von dieser Unterstützung.“
Harald Siegert zeigte sich tief bewegt von den anerkennenden Worten seines Vorgängers Franz Stahl und dankte ihm herzlich. „Es bedeutet mir unglaublich viel, von einem Mann vorgeschlagen zu werden, der Tirschenreuth über Jahrzehnte hinweg geprägt hat“, sagte Siegert.
Sein Ziel sei es, neue Ideen zu entwickeln und Wege zu finden, diese umzusetzen, um die positive Entwicklung Tirschenreuths in allen Bereichen weiter voranzutreiben. Durch seine Arbeit als Postzusteller und Standortleiter sei er täglich mit den Bürgern im Austausch und habe so wertvolle Einblicke in ihre Anliegen und Herausforderungen gewonnen.
(ls)