Die Gewerbesteuereinnahmen von Kemnath im Landkreis Tirschenreuth steigen um rund 85 Millionen Euro. Die Stadt hat damit insgesamt ein Gewerbesteueraufkommen von rund 98 Millionen Euro. Für Kemnath ist das ein wahrer Geldregen.
Bürgermeister Werner Nickl hatte sich 2017 durchgesetzt, den Gewerbesteuerhebesatz von 320 auf 230 Prozentpunkte zu senken. Davon wiederum profitieren die ansässigen Unternehmen. Die Siemens Healthineers AG, eine Siemens-Tochter, verlegte den Sitz nach Kemnath. Von konjunkturellen Schwankungen ist sie nicht oder kaum betroffen. Das Unternehmen konnte so an Kemnath gebunden werden.
Das Geld wird jetzt aber künftig nicht zum Fenster herausgeschmissen, verspricht Bürgermeister Nickl. Kämmerer Roman Schäffler rechnet in den kommenden 10 Jahren mit Steuereinnahmen von rund einer halben Milliarde Euro. Eventuell soll mit dem Geld eine Bürgerstiftung eingerichtet werden, so Schäffler gegenüber OTV. Darüber werde aber im neu konstituierten Stadtrat gesprochen, der im Mai seine Arbeit aufnimmt.
(tb)