Mo., 21.03.2022 , 11:06 Uhr

Kondrau

Kinder backen Muffins für ukrainische Kinder

Mehr als 7,5 Millionen Kinder sind vom Krieg in der Ukraine betroffen – so die Analyse von „RTL Wir helfen Kindern“. Sie müssen mit anschauen, wie ihre Familien auseinandergerissen werden, sie ihre Heimat verlassen müssen oder diese zertrümmert wird. Kindern aus Kondrau im Landkreis Tirschenreuth ist das nicht egal. Sie wollen helfen – und backen daher fleißig Muffins.

Sie backen verschiedene Muffins – aus Schokolade, mit Apfel, Himbeere oder Blaubeere. Vor allem aber sind das Muffins, die das Kriegsleiden der ukrainischen Kinder etwas lindern sollen. Denn der Erlös vom Verkauf dieser Muffins soll UNICEF und speziell Kindern, die durch den Ukraine-Krieg in Not geraten sind, zugute kommen. Das Besondere: Die Idee kam selbst von Kindern – und zwar aus Kondrau im Landkreis Tirschenreuth.

Elf Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren opfern für diese Aktion ihr Wochenende und helfen nun schon in der zweiten Woche mit. Und dafür werden keine Mühen gescheut.

1.000 Muffins, 3.000 Euro

Schon um sechs Uhr am Morgen geht es los. Die Kinder organisieren das meiste selbst, haben sich in verschiedene Teams aufgeteilt. Es gibt ja auch viel zu tun. Beinahe 1.000 Muffins werden allein an diesem Tag gebacken. Dafür müssen viele Zutaten zurechtgelegt werden. Viel Teig muss verrührt und gebacken werden. Und weil das Auge bekanntlich mitisst, braucht es natürlich auch eine Verzierabteilung der Kinder. Um zu zeigen, für wen diese Aktion ist, basteln Alex, Michi und Vincent auch noch Fähnchen in den ukrainischen Landesfarben. Jeder will seinen Teil beitragen – und wollte von Anfang an unbedingt dabei sein.

Wenn alle Muffins aus dem Ofen heraus sind und die Teams ihre Routen besprochen haben, kann es auch losgehen. Natürlich haben die Kondrauer Kids auch ihre Wägen geschmückt, ehe sie zum Muffin-Verkaufen aufbrechen. Die Eltern sind stolz und helfen natürlich auch mit.

Ein Muffin kostet einen Euro – oder so viel die Menschen spenden wollen. Die Muffins gehen weg wie warme Semmeln.

Am Ende des langen Tages darf natürlich auch das Wichtigste nicht fehlen: Die Einnahmen zählen. 3.000 Euro haben die Kinder an den zwei Samstagen sammeln können.

(mz)

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