Di., 11.01.2022 , 10:39 Uhr

Sulzbach-Rosenberg

Kunsttherapie für Schmerzpatienten

Malen statt reden – Fühlen statt denken. Kunsttherapeutin Stefanie Mämecke arbeitet mit ihren Patienten auf unterschiedliche Weise – immer im Blick: die innere Gefühlswelt.

In Deutschland arbeiteten rund 48.000 Psychologische Psychotherapeuten sowie Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten, so die Zahl aus dem Jahr 2019 des statistischen Bundesamtes. Das waren 19 % mehr als fünf Jahre zuvor. Rückblickend lässt sich eine steigende Tendenz erkennen, denn seit 2015 steigt jährlich die Zahl durchschnittlich um 2.000 an. Der Bedarf an psychologischer Behandlung wächst – die Wartezeiten für einen Therapieplatz aber verlängern sich. Im Durchschnitt muss ein Patient bis zu 22 Wochen darauf warten, so das Ergebnis des Berufverbands Deutscher Psychologinnen und Psychologen hervor. Dies erfordert ein Umdenken für viele Patienten – wie für Maria Boßle.

Für sie lautet das Motto: Einfach malen, die Farben fließen lassen – aus dem Bauch heraus. Seit ihrer Kindheit leidet Maria Boßle an dem Ehlers-Danlos Syndrom – der chronische Schmerz ist ihr täglicher Begleiter. In der Kunsttherapiestunde kann sie loslassen – den Schmerz etwas vergessen. Kunsttherapeutin Stefanie Mämecke hilft ihr dabei.

Kunsttherapie bedeutet Vielfalt: Verschiedene Techniken kommen dabei zum Einsatz. Von Arbeiten mit Ton über Collagen bis zu Klatschtechnik und Mandalas ist alles dabei. Wie Puzzleteile fügt Kunsttherapeutin Stefanie Mämecke die Herangehensweise der Patienten zusammen – das Gesamtbild, das dann entstanden ist, hat schließlich Aussagekraft: es spricht für sich und bringt die Gefühlswelt des Patienten aufs Papier. Dann wird das Bild besprochen. Das Nachgespräch ist aber eine Option – kein Muss. Ob der Patient das möchte, entscheidet er selbst.

(mak)

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