Der Black Friday hat sich längst zu einem festen Termin im deutschen Kalender gemausert. Am 28. November 2025 startet er erneut mit voller Wucht und bringt eine Woche voller Rabatte und Sonderaktionen mit sich, inklusive Cyber Monday zum Abschluss.
Doch die große Frage bleibt: Sind die besseren Schnäppchen im Netz zu finden oder ist der stationäre Handel in den Innenstädten der wahre Gewinner?
Wer an den Black Friday denkt, denkt inzwischen automatisch an das Internet. Kaum ein Händler verzichtet auf Rabatte im Netz und viele Angebote sind sogar ausschließlich online erhältlich. Online-Plattformen zeigen jedoch, dass es nicht nur um niedrige Preise geht, sondern auch um Nachhaltigkeit.
Online wechseln beispielsweise generalüberholte Smartphones und Laptops den Besitzer. Sie sind technisch einwandfrei, preislich attraktiv und mit dem beruhigenden Gefühl, etwas gegen Elektroschrott getan zu haben.
Hinzu kommt der Komfort: Online-Shops sind rund um die Uhr geöffnet, ohne Gedränge und mit der Möglichkeit, Preise blitzschnell zu vergleichen. Wer Lust auf Transparenz hat, findet im Netz das Paradies aus Testberichten, Bewertungen und Filterfunktionen.
Während das Internet unbegrenzte Auswahl verspricht, lebt die Oberpfalz von ihrem stationären Charme. In größeren Städten wie Weiden sorgt das NOC mit Dutzenden Geschäften für echtes Black-Friday-Feeling, während kleinere Orte zwar weniger Auswahl bieten, aber dennoch solide Möglichkeiten für spontane Einkäufe bereithalten.
Hier wird Beratung großgeschrieben. Verkäufer kennen ihre Produkte, erklären Vor- und Nachteile direkt und bieten oft genau die persönliche Note, die dem Online-Kauf fehlt. Außerdem verlässt man das Geschäft mit der Ware in der Hand, ohne Wartezeit und ohne Paketboten.
Noch vor einigen Jahren galt der Black Friday fast ausschließlich als Online-Phänomen, doch die Händler vor Ort haben längst reagiert. Elektronikmärkte und Modehäuser ziehen mit identischen Rabatten nach, sodass Preisunterschiede oft verschwinden.
Der Vorteil liegt hier im Service: Reklamationen lassen sich direkt klären, Rückgaben unkompliziert erledigen. Zusätzlich bleibt jeder Euro in der Region, stärkt also die lokale Wirtschaft. Das verleiht dem Einkauf vor Ort eine gesellschaftliche Dimension, die nicht zu unterschätzen ist.
So verlockend der Black Friday klingt, er hat auch seine Schattenseiten. Online lauern Nachrichten und Fake-Shops, die mit utopischen Rabatten locken und am Ende nichts liefern. Auch Preistricksereien sind weit verbreitet, wenn Händler die Preise vorab anheben, um die Ersparnis größer wirken zu lassen.
Wer im Laden einkauft, sieht sich dagegen häufig mit überfüllten Räumen und leeren Regalen konfrontiert. Der Stresspegel steigt, wenn die Schlange an der Kasse nicht enden will und das Wunschprodukt bereits ausverkauft ist. Klar ist: Ganz ohne Fallen kommt dieser Shopping-Tag nicht aus.
Elektronik und Haushaltsgeräte sind die Stars des Online-Rabatts, oft mit exklusiven Deals, die nur im Netz zu finden sind. Gerade Refurbished-Plattformen zeigen, wie sich Technik zu fairen Preisen und nachhaltigen Bedingungen einkaufen lässt.
Kleidung und Schuhe eignen sich dagegen besser für den Laden, wo Anprobe und Materialgefühl eine wichtige Rolle spielen. Bei Luxusartikeln oder den neuesten Smartphones gilt ohnehin Zurückhaltung, da hier selten spektakuläre Preisstürze zu erwarten sind. Am Ende entscheidet die Mischung: Preise online prüfen und im Geschäft zugreifen, wenn Beratung oder sofortige Mitnahme wichtiger sind.
Ein Blick auf den Black Friday 2025 zeigt, dass sich beide Welten nicht ausschließen. Online überzeugt mit Vielfalt, Transparenz und Anbietern, die Nachhaltigkeit mit Rabatten kombinieren. Stationär punktet mit Service, Beratung und dem Einkaufserlebnis in der Region. Wer beides geschickt kombiniert, holt sich das Beste aus dem größten Shopping-Event des Jahres.
(exb)