Di., 21.01.2025 , 13:42 Uhr

Weiden

Ludwig Spaenle besucht Synagoge in Weiden

Der Antisemitismus nimmt weltweit zu. Um sich über die Situation in der Region zu informieren, hat der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung gegen Antisemitismus Ludwig Spaenle die jüdische Gemeinde in Weiden besucht.

Den interreligiösen Dialog fördern. Das macht die christlich-jüdische Gesellschaft bei uns in der Region unter anderem mit Gebetsgemeinschaften und gemeinsamen Auftritten der christlichen, jüdischen und muslimischen Gemeinden. Ein wichtiger Punkt, um Antisemitismus und damit zusammenhängenden Straftaten vorzubeugen.

Während das Bundeskriminalamt 2023 bundesweit 5.164 Straftaten dokumentiert hat und sich die antisemitischen Angriffe im Oktober 2024 auf 3.200 verdoppelt haben, sind in Weiden nur wenige Fälle von strafbarem Antisemitismus bekannt. Der gute Kontakt der jüdischen Gemeinde zur Polizei hat darauf ebenso einen Einfluss, wie die Arbeit der christlich-jüdischen Gesellschaft.

Der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung gegen Antisemitismus Ludwig Spaenle hat sich in der Synagoge in Weiden über die aktuelle Situation in unserer Region informiert. Um weiter gegen den Antisemitismus vorgehen zu können, möchte er nun auch Maßnahmen an den Hochschulen einführen. So sollen Beauftragte gegen Antisemitismus an allen bayerischen Hochschulen eingesetzt werden. Zudem sollen rechtliche Schritte eingeleitet werden können, wenn jüdische Studentinnen und Studenten antisemitisch behandelt werden. Laut Landtagsabgeordnetem Dr. Stephan Oetzinger wären dann auch Exmatrikulationen als Maßnahme denkbar.

(km)

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