Di., 25.11.2025 , 13:02 Uhr

Tirschenreuth

Markus Blume beim 13. Tirschenreuther Wirtschaftsdialog

Wirtschaftsdialog in Tirschenreuth: Unternehmer und Politik haben sich zum Berichten, Beraten und Vernetzen im Rathaussaal getroffen. Mit dabei als Gastredner: Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume.

Mit einem Probierpaket aus der regionalen Wirtschaft – zwei Hemden der Firma Hatico – begrüßt Bürgermeister Franz Stahl den bayerischen Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume beim 13. Tirschenreuther Wirtschaftsdialog. Unternehmer, Politiker und regionale Akteure kommen hier jährlich zusammen, um sich auszutauschen und neue Ideen zu entwickeln. Impulsvorträge kommen vom Bürgermeister und von Markus Blume – dann geht’s an die direkten Gespräche.

Bürgermeister Stahl nutzt die Gelegenheit, um seine Stadt vorzustellen – nicht ohne eine Portion Eigenlob. Tirschenreuth habe bayernweit die niedrigsten Lebenshaltungskosten, erklärt er. Und für den Minister besonders interessant: mit Projekten der OTH Regensburg und der Hochschule Landshut hat Tirschenreuth gleich zwei Lehrstandorte – wenn auch natürlich keine eigene Hochschule. Dr. Josef Scheiber, Gründer der Tirschenreuther BioVariance GmbH, wünscht sich für diese eher ländlichen Hochschulen mehr Aufmerksamkeit und eine stärkere politische Unterstützung.

Fachkräfte auf dem Land

Eines der Hauptthemen beim Wirtschaftsdialog ist für viele Betriebe in Bayern ein Sorgenkind: der Fachkräftemangel. Minister Blume betont, dass Bayern künftig stark auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen sein werde. Für diese sei der Freistaat auch ein attraktives Ziel. Einige Unternehmer aus Tirschenreuth zeigen sich jedoch gelassen. Unter passenden Rahmenbedingungen könne auch der ländliche Raum ein attraktiver Arbeits- und Lebensort für qualifizierte Fachkräfte bleiben. Blume sieht die Bleibequote bei ausländischen Studenten in ländlichen Gegenden sogar höher als in den Städten.

Zukunftstechnologien mit Tirschenreuther Hilfe

Blume skizziert außerdem Bayerns technologische Ambitionen. Besonders die High-Tech-Forschung rund um Künstliche Intelligenz und sogar Kernfusion möchte er weiter vorantreiben. Während das technische Know-how hierfür vorwiegend in Zentren wie München gebündelt sei, betont der Minister die Bedeutung ländlicher Regionen wie Tirschenreuth als Teil des Innovationsnetzwerks. Der Mittelstand mit seinen Produktionskapazitäten würde vor allem hier sitzen.

(sb)

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