Auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr haben die Bauarbeiten für ein neues Gebäude des Joint Multinational Simulation Center begonnen. Die US-Armee investiert rund 35 Millionen US-Dollar – etwa 33 Millionen Euro – in ein Schulungsgebäude für strategische Kommandoführung. In vier Gebäudeflügeln sollen künftig komplexe Einsatzszenarien unter verschiedenen Sicherheitsstufen trainiert werden. Die Verantwortlichen verfolgen vor allem das Ziel, die Zusammenarbeit mit multinationalen Partnern auszubauen.
Globale Vernetzung und Zusammenarbeit
Das Zentrum ist Teil eines globalen Netzwerks: Es ist mit weiteren Trainingsstandorten weltweit verknüpft, sodass Kontinent-übergreifende Übungsszenarien in Echtzeit und simultan durchgeführt werden können.
Dazu gehört auch die gemeinsame Vorbereitung von NATO-Führungskräften auf bevorstehende Einsätze.
Herausforderungen und Baufortschritt
Die Planung des „Mission Training Complex“ begann 2017, doch Budgetkürzungen durch Präsident Donald Trump in seiner ersten Amtszeit verzögerten den Baubeginn erheblich. Zudem wurden auf dem Gelände Bunker und Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und beseitigt. Nach Abschluss der Räumarbeiten hat das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach mit der Baufirma die Bauarbeiten nun aufgenommen. Fertigstellung ist in etwa zwei Jahren geplant.
(kw)