Die Zahlen, die beim 8. Tourismustag des Bayerischen Jura im Kloster Ensdorf präsentiert worden sind, sprechen für sich. In der Region habe es im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2010 bei den Übernachtungen ein sattes Plus von 7,3 Prozent gegeben. Beim Tagestourismus wurden im vergangenen Jahr sogar 6,5 Millionen Tagesreisende gezählt. 2,7 Millionen mehr als noch vor 5 Jahren.
Der Tourismus im Bayerischen Jura, zu dem auch die Landkreise Neumarkt und Amberg-Sulzbach, sowie die Stadt Amberg gehören, habe also aufgeholt. Die Qualität sei besser geworden und auch die Anbindung an die Metropolregion Nürnberg zeige ihre positiven Auswirkungen, so der Vorstand des Tourismusverbands Ostbayern Dr. Michael Braun.
Kritische Töne schlug Hagen Melzer an. Vor allem im ländlichen Raum gebe es noch Qualitätsdefizite. Die Touristiker müssten sich besser vernetzen, online mehr für die Region und ihre Angebote werben. Auch bei Unterkünften müsse oft deutlich nachgebessert werden. Gastgeber und Freizeitanbieter sollten innovativ in ihre Angebote investieren. Nur so könne das touristische Potenzial im Bayerischen Jura noch besser ausgeschöpft werden. (tb)