Die Frauenunion hat bei ihrer Bezirkskonferenz im Amberger Musikomm Zeichen gesetzt. Zu einen bei den Neuwahlen, zum anderen bei den Anträgen.
Barbara Gerl ist mit 90 von 96 Stimmen zur neuen Bezirksvorsitzenden der Frauenunion gewählt worden. Sie tritt damit die Nachfolge von Barbara Lanzinger an. Lanzinger hatte sich nicht mehr zur Wahl gestellt, weil sie einen Generationenwechsel einleiten wollte. Zur Wahl waren auch die ehemaligen Ministerinnen Gerda Hasselfeldt und Emilia Müller gekommen, die die Arbeit von Barbara Lanzinger würdigten.
Von der oberpfälzer Frauenunion wurden zudem auch die Weichen im Hinblick auf die Gleichberechtigung von Mann und Frau gestellt. So soll es laut einem Antrag zur Landesversammlung der Frauenunion verbindlich bei den Parteilisten ein Reißverschlussverfahren geben. Ferner wurde eine Doppelspitze auf allen Parteiebenen gefordert.
Ein weiterer Antrag befasste sich mit der Unterstützung der Frauenbewegung „Maria 2.0“ und „Maria, schweige nicht“. Frauen sollten Zugang zu allen kirchlichen Ämtern in der katholischen Kirche haben. Aus diesem Grund soll die FU diese Frauenbewegungen unterstützen.
Mit rund 5.000 Mitgliedern ist die oberpfälzer Frauenunion der zweitstärkste Bezirksverband in Bayern.