Also rein von den äußeren Bedingungen her, wirkte das eher wie der letzte Spieltag vor der wohlverdienten Winterpause. War aber der 27. Spieltag anfang April. Seebach war durchaus mit etwas Personalsorgen in die Vilsstadt gereist, aber auch die 14 Mann mit denen der TSV da war, gingen als Favorit in diese Partie. Vierter gegen Kellerkind, da sind die Rollen klar verteilt. Rollenverteilung hin oder her, du musst das dann aber auch auf den Platz bringen und da hakte es bei den Seebachern. Amberg war hier eingangs die klar bessere Mannschaft. Die Wagner Truppe machte das sehr ordentlich.
Handelfmeter sorgt für Tor des Tages
Das goldene Tor des Tages fiel bereits in der 10. Minute. Ambergs Kramer verwandelte einen berechtigten Handelfmeter, der zwar schwach geschossen war, aber trotzdem seinen Weg ins Netz fand. Für Kramer war es bereits das 14. Saisontor. Damit hat er beinahe die Hälfte aller 34 Amberger Saisontore erzielt.
Insgesamt war der TSV hier einfach zu harmlos. Amberg verteidigte gut und Seebach agierte zu ideenlos. Torgefahr ging von den Gästen in der ersten Halbzeit quasi gar keine aus.
Taktischer Kniff sichert Amberg den Sieg
In der Pause stellte Ambergs Coach Karl-Heinz Wagner dann etwas um und ließ sein Team den Gegner schon tief in dessen Hälfte zustellen. Seebach fand dafür so gut wie keine spielerische Lösung und so verliefen weite Teile der zweiten Halbzeit relativ ereignislos. Negativer Höhepunkt der Partie war eine gelb-rote Karte für Ambergs Müller. Wegen vermeintlicher Spielverzögerung stellte ihn der Schiedsrichter mit der Ampelkarte vom Platz. Eine sehr harte Entscheidung, die man mit etwas Fingerspitzengefühl sicher hätte anders treffen können.