Noch rund sechs Monate bis zur Kommunalwahl 2026. Und langsam werden immer mehr Bürgermeisterkandidaten bekannt. So auch in Schwandorf. Nachdem die CSU mit Andreas Wopperer ihren Kandidaten aufgestellt hat und sich der aktuelle Oberbürgermeister Andreas Feller parteilos zur Wahl stellt, ist die Union in Schwandorf nun gespalten. Der Stadtverband der SPD hingegen hat mit 44 von 45 Stimmen und einer Enthaltung Andreas Weinmann zu ihrem Oberbürgermeisterkandidaten gewählt.
Aufgrund der gespalteten CSU rechne sich die SPD gute Chancen aus, nach zwölf Jahren wieder den Oberbürgermeister der Kreisstadt Schwandorf zu stellen, so SPD-Stadtverbandsvorsitzender Josef Damm.
Andreas Weinmann ist kein Unbekannter in Schwandorf. Er sitzt bereits seit 18 Jahren im Stadtrat und ist Kriminalhauptkommissar. Dieser Beruf befähige ihn zusätzlich die Verwaltung als neuer Oberbürgermeister wieder auf Vordermann zu bringen, meint Damm. So wolle Andreas Weinmann die jahrelangen Führungsdefizite im Rathaus beheben und Personalstabilität gewährleisten. Einzelne Aufgaben dürften nicht von mehreren Mitarbeitern in verschiedenen Ämtern parallel bearbeitet werden, so Weinmann. Zudem könnten sich die Bürger durch seine Tätigkeit als Kriminalhauptkommissar sicher sein, dass er sich an alle Gesetze und Vorschriften halten werde. Dabei bezieht er sich auf den aktuellen Oberbürgermeister Andreas Feller, der rechtswidrig Baugenehmigungen erteilt hat.
Themen, die dem SPD-Oberbürgermeisterkandidaten am herzen liegen, seien nach eigenen Aussagen das Mittelschulkonzept, die Umweltpolitik und der Bahnhof in Schwandorf. Er sei das Zentrum und das Eingangstor zur Stadt. Weinmann will ihn aufwerten und wieder besser in Szene setzen. In den nächsten Schritten will der SPD-Stadtverband sein Wahlprogramm weiter ausarbeiten und sich für den Wahlkampf vorbereiten.
(km)