Nicht einmal 1 Prozent der Jugendlichen nutze in Bayern die Möglichkeit einer Teilzeitausbildung, so Angelika Gössl von der Bundesagentur für Arbeit. Ein Prozentsatz, der nach oben geschraubt werden müsse.
Für Arbeits- und Sozialministerin Emilia Müller ist es deshalb sehr wichtig, dass dieses Projekt in Bayern weiter vorangetrieben wird. Für die Jugendlichen sei es eine große Chance, im Beruf Fuß zu fassen, statt später ohne Ausbildung dazustehen und auf Sozialleistungen angewiesen zu sein.
Michelle Zenger hat diese Chance als alleinerziehende Mutter eines 2-jährigen Sohnes ergriffen. Sie arbeitet im radiologischen nuklearmedizinischen Zentrum in Weiden als Auszubildende in Teilzeit. Sie freue sich, dass nach anfänglichen Ängsten um ihre Zukunft sowohl ihre Familie, als auch ihr Arbeitgeber an einem Strang gezogen haben.
Im Rahmen der Woche der Ausbildung wurde deutlich, dass jetzt das Angebot der Teilzeitausbildung in den Betrieben noch bekannter gemacht werden muss. (tb)