Viele von uns haben die Bilder der rechtsterroristischen Anschläge von Kassel, Halle oder Hanau noch im Kopf. Sie stehen in einer langen Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland. In der Volkshochschule Weiden-Neustadt ist jetzt eine Wanderausstellung zum Thema Rechtsterrorismus, Verschwörung und Selbstermächtigung zu sehen. Sie nennt Beispiele von 1945 bis heute.
Die Ausstellung geht auf über 20 Fälle von rechtsterroristischer Gewalt zwischen 1945 und heute ein. Dabei setzt sie Beispiele aus Nürnberg und Umgebung mit internationalen Fällen in Beziehung. Deutlich wird, dass Rechtsterrorismus keine temporäre und lokale Erscheinung der Gegenwart ist, sondern ein ständiger Begleiter der deutschen und internationalen Geschichte. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Perspektive der Opfer und Betroffenen von rechtsterroristischer Gewalt. Zudem stellt die Ausstellung die Frage nach dem gesellschaftlichen und juristischen Umgang mit rechtsterroristischen Verbrechen.
Die Ausstellung wurde vom Memorium Nürnberger Prozesse kuratiert und ist bis zum 24. Oktober im Foyer der Volkshochschule in Weiden zu sehen.
(db)